Siehe hierzu auch mehrere Artikel in der Rubrik FAQ (Fragen und Antworten)
Wird die Lebensenergie durch bestimmte physikalische Faktoren aufgereizt, kann sie in einen erstarrten Zustand verfallen, in dem sie destruktive, lebensfeindliche Wirkungen hat. Diese Form der Orgon-Energie nannte Reich DOR, Deadly ORgone (tödliches Orgon). Wilhelm Reich stellte grundsätzlich zwei Erscheinungsformen von DOR fest: eine »natürliche«, deren Ursprung zunächst nicht geklärt ist, die für die Entstehung von Dürren und die Ausbreitung der Wüsten ursächlich ist; und eine »künstliche«, die durch eine starke Aufreizung der atmosphärischen Orgon-Energie durch technische Faktoren wie Nuklearstrahlung, Elektrizität, Elektromagnetismus etc. entsteht.
Das Phänomen »Elektrosmog« – die Beeinträchtigung lebendiger Prozesse durch z.B. elektrische Geräte, Hochspannungsleitungen und Sendeanlagen – ist eine Erscheinung, die Wilhelm Reich bereits
Anfang der fünfziger Jahre beschrieben hat. Er erkannte die negativen Wirkungen, die eine Aufreizung der Lebensenergie in der Atmosphäre und im Organismus mit sich bringt.
Für DOR gibt es keine technischen Messinstrumente. Aber die Tatsache, dass ein physikalisches Phänomen oder eine subtile Energieform nicht messbar ist, sagt nichts über deren Existenz aus. DOR
kann von jedem Menschen wahrgenommen werden. Dazu gehört das Wissen über die Erscheinungsformen von DOR, etwas Aufmerksamkeit und ein gewisses Maß an Lebendigkeit.
Der letzte Punkt, »eine gewisse Lebendigkeit« ist am ehesten als »subjektiver Faktor« zu bezeichnen. Wie Goethe sah Reich den menschlichen Organismus als das Hauptinstrument der Naturerforschung
an. Er legte bei sich und bei seinen Mitarbeitern großen Wert darauf, der eigenen sinnlichen Wahrnehmung zu vertrauen und Körper und Geist in einer Verfassung zu halten, in der man seinen
Wahrnehmungen trauen kann. Man sollte auch emotional dazu in der Lage sein, seine Wahrnehmungen genau zu benennen und zu ihnen zu stehen, auch wenn die Umstände schwierig erscheinen.
DOR-Phänomene kommen durch den Oranur-Effekt (ORgone Against NUclear Radiation) zustande. Reich brachte eine geringe Menge Radium in ein sehr starkes Orgon-Energiefeld. (Der gleiche Effekt
entsteht jedoch auch, wenn man starke Dosierungen aggressiver Energie auf eine normale Konzentration atmosphärischer Orgon-Energie einwirken läßt.) In der Folge gab es zwei Stadien. Im ersten
wurde die Orgon-Energie aufgereizt. Im zweiten Stadium stagnierte die aufgereizte Energie und wurde zu DOR.
Reich verglich die Orgon-Energie unter Einwirkung des Oranur-Effekts mit einem wilden Tier, das eingefangen wird. Zuerst tobt es in seinem Käfig wütend herum, bis es schließlich aufgibt und
resigniert. Letztlich stirbt es.
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