DOR wahrnehmen
Kreiselwellen sind - so beschreibt sie Wilhelm Reich - freie, also nicht an Materie gebundene Orgon-Energie. Unter verschiedenen Wetterbedingungen erscheint Orgon unterschiedlich.
Orgon ist am lebendigsten, wenn der Himmel tiefblau ist und kräftige, strahlend weiße Kumuluswolken (Haufenwolken im erdnahen Bereich) am Himmel stehen, wenn der Horizont klar zu sehen ist und
die Baumgruppen um so dunkler (blauer) werden, je weiter sie entfernt sind. All dies sind Kriterien für eine lebendige, frische Atmosphäre.
Andererseits ist Orgon nicht so frei beweglich, wenn die relative Luftfeuchtigkeit hoch ist und der Himmel »dunstig« oder blaß und blaugrau ist. Es sind keine oder nur faserige Kumuluswolken am
Himmel. Der Horizont ist weiß oder braun bis violett und schwarz verhangen mit Dunst. Die Baum- und Gebüschgruppen sind um so weißlicher, je weiter sie entfernt sind. All dies sind Kriterien für
»DOR« (Deadly ORgone), so nannte Reich eine energetische Situation, in der die Erdatmosphäre erstarrt. DOR ist die Ursache der Wüstenbildung. DOR zerstört alles Leben. Der Boden verliert die
Fähigkeit, Mikro-Organismen zu ernähren, das Pflanzenwachstum erstirbt und die höchstentwickelten Pflanzen, die Bäume, gehen zuerst zugrunde. Reich beschrieb das Phänomen des Baumsterbens, das
der klassischen Naturwissenschaft erst seit den siebziger Jahren bekannt ist, bereits zu Beginn der fünfziger Jahre, als ein Symptom der Wüstenbildung in den nördlichen Breiten, als Ergebnis
einer weltweiten DOR-Katastrophe.
Orgon und DOR - die lebendige und die degenerierte Form von Orgon - sind eindeutig visuell erkennbar. Diese gröbste aller feinstofflichen Energien ist so eindeutig sichtbar, daß sie sogar gefilmt
oder fotografiert werden kann.
Orgon kann als eine fließende, zittrige Bewegung über dem Horizont gesehen werden, wenn die Atmosphäre vital und hochgeladen ist (d.h. niedrige relative Luftfeuchtigkeit = weniger als ca. 50%).
Dieser Energiefluß verläuft meistens von Westen nach Osten und ist daher an klaren Tagen gut zu sehen, wenn man nach Norden oder Süden blickt, jedoch nur, wenn kein DOR in der Atmosphäre ist.
(Dann ist eine weißliche Verfärbung des Horizonts zu sehen.) Dieses Fließen des atmosphärischen Orgon beschreiben viele als »Hitzeflimmern«, denn es sieht ähnlich aus wie die zitternde Hitze über
einer Herdplatte. Aber das Fließen des atmosphärischen Orgon verläuft eindeutig seitlich und nicht von unten nach oben (die seitliche Bewegung ist also eindeutig kein Hitzeflimmern). Besonders
gut ist diese Erscheinung an klirrend kalten Frosttagen zu sehen, wenn die Atmosphäre klar und absolut betrachtet sehr trocken ist. (Kalte Luft speichert weniger Luftfeuchtigkeit).
Das andere Phänomen - DOR - ist erheblich häufiger zu beobachten als das orgonotische Flimmern, und es gibt viele unterschiedliche Formen. DOR kann so deutlich werden wie Nebel, und viele
Menschen halten DOR auch für Nebel. Doch Nebel ist immer strukturiert, nie so einförmig und unbewegt wie DOR.
Wenn Sie einen Urlaub am Mittelmeer verbringen - das gesamte Mittelmeergebiet gehört klimatisch zur Wüste Sahara - können Sie sehr eindrucksvolle DOR-Phänomene studieren. Die Verfärbung des
Horizonts wird oft ins Dunkelgrau bis ins Schwarz gehen. Oft sehen Sie die Sonne dunkelrot und groß am Horizont im Meer versinken. Und obwohl keine einzige Wolke am Himmel steht, wird die
Sonnenscheibe von mehreren schwarzen Strichen durchschnitten, je näher sie dem Meeres-Horizont kommt. Das Licht der Sonne wird vom DOR einfach nicht transportiert. Es sind keine Staubpartikel und
es ist keine Feuchtigkeit (Wolken), was die Sonne partiell verfinstert. Es ist die Unfähigkeit der Atmosphäre, unter Einwirkung von DOR Licht zu transportieren.
All diese Phänomene können - anders als die Kreiselwellen - auch gefilmt bzw. fotografiert werden, sind also physikalisch objektiv vorhanden. Dennoch gehören sie nicht zum menschlichen
»Wahrnehmungskatalog«. Sie werden üblicherweise ausgefiltert, ignoriert und weginterpretiert. Auch Sie werden das erleben, falls Sie es jemandem erzählen, für den feinstoffliche Energie einfach
nicht existiert. Sie zeigen auf die deutlich sichtbare DOR-Verfärbung des Horizonts, auf die weiß verhangenen Bäume und Hecken und bekommen zu hören:
»Ach das? Ja, das ist doch nur Dunst.«
»Was ist Dunst?«, werden Sie fragen und Sie bekommen die Antwort:
»Na, Luftfeuchtigkeit!«
»Aber die relative Luftfeuchtigkeit beträgt gerade mal 70%, es kann unmöglich Nebel sein.«
»Na, dann ist es eben Smog.« Vielleicht wird Ihr Gegenüber jetzt etwas gereizter reagieren, oder - falls Sie eine Frau sind und Ihr Gegenüber ist männlich - Sie bekommen ein herablassendes
Lächeln geschenkt.
Sie geben nicht auf: »Aber ich habe das auch in der Wüste gesehen und über dem Mittelmeer, da gab es unter Garantie keine Industrieabgase.«
»Na gut, dann ist es Staub. Oder es ist eine Lichtbrechung. Ja, es ist eine optische Täuschung, die durch die Sonnenlichtbrechung entsteht!«
Sie werden sehen, es ist schwer, fast unmöglich, hier Überzeugungsarbeit zu leisten. Was ich damit sagen möchte: es ist eine Funktion des Geistes, eine Frage unserer Überzeugung, was Menschen
sehen, auch und gerade, wenn das Phänomen deutlich sichtbar ist. Und je nachdem, was sein Gehirn aus einer Wahrnehmung macht, ist die Welt für einen Menschen real oder auch nicht.
Es hätte ungeahnte Folgen, würde ein Phänomen wie DOR in die kulturelle Erkenntnis einziehen. »Gutes Wetter« wäre plötzlich nicht mehr »gut«. Es ist die größte Umweltkatastrophe, mit der die Erde
zu kämpfen hat: die Ursache der globalen Klimakatastrophe und die Vernichtung, d.h. Verwüstung aller Lebensgrundlagen der Erde.
Diese Erscheinungen können hier nicht weiter diskutiert werden. Ich möchte Ihnen nur den Rat geben, sich mit niemanden auf Meinungsverschiedenheiten über Energiewahrnehmung einzulassen, bis Sie
mit der Lektüre dieses Textes fertig sind. Wahrscheinlich ist Ihnen dann die Lust vergangen, mit anderen Menschen darüber rechten zu wollen, worum es geht, wenn diese keine eigenen Erfahrungen,
sondern nur »Meinungen« einbringen. Das, was Sie persönlich wahrnehmen können, sollte nie zum Gegenstand der Bewertung durch andere Menschen werden, die diese Wahrnehmung nicht erfahren. Wozu
sollte dies führen? Das einzig rationale Ergebnis einer solchen Diskussion kann das Eingeständnis des anderen sein, daß er nicht weiß, worüber geredet wird, und daß es daher keine gemeinsame
Diskussionsgrundlage gibt.
Und wenn Sie mit ihr/ihm über die Realität von feinstofflicher Energiewahrnehmung diskutieren, werden Sie schnell eine Scheindiskussion führen, in der es eigentlich um die Infragestellung der
beteiligten Personen geht. Das kann nicht gutgehen. Was Sie aus der Scheindiskussion lernen können, die ich an dieser Stelle für Sie geführt habe, damit Sie nicht in diese Falle laufen:
wissenschaftliche und religöse Paradigmen, d.h. unwiderlegbare Grundaussagen über Naturfunktionen, sind tief verankert im kollektiven Bewußtsein und somit im Bewußtsein jedes einzelnen Menschen.
Der Paradigmenwandel in Bezug auf feinstoffliche Energie ist noch lange nicht abgeschlossen.
Vorbereitung:
Vielleicht haben Sie von Ihrer Wohnung oder Ihrem Arbeitsplatz aus einen freien Blick auf den Horizont. Wenn nicht, suchen Sie sich einen Ort in Ihrer näheren Umgebung, an den Sie möglichst häufig kommen (z.B. auf dem Weg zu Ihrer Arbeit), der möglichst hochgelegen ist und von dem aus Sie einen möglichst weiten Blick auf den Horizont haben _ am besten in Richtung Norden oder Süden. Wenn sie ein Fernglas haben, nehmen Sie dies mit. Besorgen Sie sich ein Hygrometer oder achten Sie auf Angaben über die relative Luftfeuchte im Wetterbericht.
Beobachten und notieren Sie folgende Parameter und notieren Sie diese in der Tabelle auf der nächsten Seite. (Machen Sie sich Fotokopien der folgenden Doppelseite.)
Sie werden feststellen, daß bestimmte Parameter immer zusammentreffen. Tiefblauer Himmel trifft zusammen mit scharf sichtbarem Horizont und kräftig ausgebildeten Kumuluswolken. Und nur in dieser Wettersituation ist das Fließen der Orgonenergie am Horizont sichtbar. Diese natürliche Situation der Atmosphäre ist jedoch leider sehr selten geworden. Eventuell müssen Sie Monate darauf warten. Blasser Himmel trifft meist mit dunstigem Horizont und fehlender oder kläglicher Kumuluswolkenbildung zusammen (DOR).
Machen Sie diese Beobachtungen über einen Monat gewissenhaft und gewöhnen Sie es sich an, die energetische Verfassung der Natur auf diese Weise zu erfahren.