Energie sehen: die Aura
Lektion 5
Energie sehen:
Die Aura der Bäume
Vorbereitung:
Setzen Sie sich vor ein geöffnetes Fenster, von dem aus Sie den freien Himmel und auch auch belaubte Bäume oder Nadelbäume sehen können und hören Sie auf das innere Rauschen. Sie können die Augen
öffnen und die Kreiselwellen ansehen, sobald die akustische Wahrnehmung stabil ist.
Übung:
Sie werden, solange Sie die Kreiselwellen sehen, um die Bäume herum eine helle Aura sehen und in etwas weiterer Entfernung eine dunkle Aura. Dann können Sie auch über den Bäumen so etwas wie
Rauch aufsteigen sehen. An Tagen mit sehr lebendiger Atmosphäre (tiefblauer Himmel mit prallen, scharf abgegrenzten Kumuluswolken) sehen die Bäume so aus, als ob sie brennen, so viel »Rauch«
steigt aus ihnen auf.
Fehlerquellen:
Sie werden feststellen, daß diese Wahrnehmung immer wieder abrupt aussetzt, wenn Sie »an etwas anderes gedacht haben«. Sie sehen einen Vogel, benennen einen Baum als »Buche« oder denken an das
Geburtstagsgeschenk für einen Freund. An dieser Stelle ist die Arbeit unseres Gehirns, Metaphern für »die Realität« zu bilden, sinnlich, d.h. optisch nachvollziehbar. Sobald Sie beginnen,
diskursiv denken, hört die Aura zu existieren auf. Der Beginn des diskursiven Denken ist immer unbewusst: Sie "Fallen" in Gedanken. Es ist ein weitgehend unbewusster Geisteszusrtand.
Ergebnis:
Zunächst ist die Tatsache, daß Sie optisch die Aura von Bäumen sehen können, eine Sensation, die Sie wahrscheinlich mit Genuss erleben. Diese Erfahrung kann Sie glücklich machen, weil Sie sich
als jemand (ein Ego) erleben, »der Aura sehen kann«. Doch wenn Sie mit dieser Übung weitermachen, bekommen Sie Probleme mit dieser inneren Instanz, die in abstakten Bildern denkt. Das Ego
langweilt sich schnell und registriert, dass ihm diese Art der Erkenntnis möglicherweise schaden kann. Deshalb werden Sie sich wahrscheinlich nicht "daran erinnern", diese Übungen zu machen. Noch
deutlicher erleben Sie diese geistige Funktion mit der nächsten Übung.
Lektion 6
Energie sehen:
Energieschwaden im Raum
Vorbereitung:
Setzen Sie sich in ein bis drei Metern Entfernung vor eine glatte weiße Wand; es sollten möglichst wenige Gegenstände im Blickfeld sein und es sollte möglichst viel natürliches Licht, am besten
viel Sonnenlicht, einfallen.
Übung:
Schließen Sie die Augen und hören Sie sich das innere Rauschen an. Sobald Sie diese Wahrnehmung stabilisiert haben, können Sie die Augen öffnen. Sie sehen auf einen Punkt vor sich an der Wand und
achten auf alles was im gesamten Gesichtsfeld geschieht. Sie hören weiter auf das innere Rauschen.
Ergebnis:
Sie werden dann nach einiger Zeit Kreiselwellen sehen und _-beginnend am Rand des Gesichtsfeldes - Schwaden und Flackern wahrnehmen. Eventuell können Sie graue und/oder verschiedenfarbige
Phänomene im Gesichtsfeld zwischen den Augen und der Wand identifizieren. Sie sollten nicht anfangen zu interpretieren, sondern hören Sie sich weiterhin das innere Rauschen an und betrachten Sie
einfach das, was sich vor Ihren Augen abspielt.
Variationen:
Setzen Sie sich auf einen einfarbigen Fußboden mit einer möglichst großen freien Fläche ohne Möbel und andere Gegenstände. Dann blicken Sie vor sich auf den Teppichboden so wie Sie vorher auf die
weiße Wand geblickt haben bzw. so wie in den Himmel, um Kreiselwellen zu sehen. Sie könnten einen Punkt am Boden in etwa 2 m Entfernung fixieren. Achten Sie aber auf alles, was im gesamten
Gesichtsfeld geschieht, von rechts außen bis links außen, von ganz oben bis ganz unten. Dann werden Sie nach einigen Minuten die verschiedensten Leucht- und Formwahrnehmungen erfahren. Auf
abstrakt gemusterten (z.B. orientalischen) Teppichen entstehen besondere, dreidimensionale Effekte und verschiedenfarbige Leuchterscheinungen im Teppich.
Lektion 7
Energie sehen:
Die Aura von Menschen
Vorbereitung:
Sie benötigen mindestens einen Partner für diese Übung. Sie sitzen drei bis vier Meter vor einer hellen einfarbigen (weißen) Wand, die gleichmäßig diffus beleuchtet ist (möglichst natürliches
Licht), und es dürfen keine »Dinge« an der Wand hängen oder davor stehen. Das gesamte Blickfeld sollte von Gegenständen jeder Art befreit werden. Ihr Partner stellt sich etwa einen Meter vor die
Wand. Er sollte keinen Schatten auf die Wand werfen.
Sinnvollerweise sollten Sie zunächst die vorhergehende Übung durchführen und diese Übung direkt anschließen.
Übung:
Sie schließen die Augen und hören sich das innere Rauschen an. Sobald Sie diese Wahrnehmung stabilisiert haben, können Sie die Augen öffnen. Sie blicken unserem Partner auf das »dritte Auge«,
also auf die Mitte der Stirn, etwas über der Nasenwurzel. Nun achten Sie - ohne den Fokus Ihrer Augen zu ändern oder den Blick vom »dritten Auge« zu entfernen - auf alles, was in der direkten
Umgebung Ihres Partners zu sehen ist.
Ergebnis:
Sie erden ähnliche Phänomene sehen wie in der vorhergehenden Übung, jedoch strukturierter, ähnlich den »Rauchfahnen«, die Sie über den Bäumen gesehen haben.
Fehlerquellen:
Viele, die das Aurasehen schulen, reden von Farben und unterschiedlichen Strukturen. Setzen Sie sich nicht unter Druck, etwas Bestimmtes sehen zu wollen. Sie wollen sich darin schulen,
energetische Phänomene zu entdecken und in ihrer selbständigen Erscheinung zu begreifen. Sie müssen sich also auf das einlassen, was da ist. Jede Projektion von etwas, was darüber hinausgeht,
wird Ihre energetische Wahrnehmung beeinträchtigen.
Lektion 8
Energie sehen:
Das eigene Energiefeld sehen
Vorbereitung:
Diese Übung ist erstaunlich simpel und führt sehr leicht zu sehr gut wahrnehmbaren Ergebnissen. Sie benötigen ein fast völlig abgedunkeltes Zimmer (nachts) mit einer weißen Wand. Wenn Sie auf den
Rücken Ihrer ausgestreckten Hand blicken, sollte die Hand schwarz vor einer dunkelgrauen Wand zu sehen sein. (Das Phänomen ist auch unter anderen Beleuchtungsbedingungen zu erkennen, aber unter
den oben beschriebenen ist es am einfachsten zu sehen.)
Übung:
Strecken Sie Ihre Hand aus, blicken in die Richtung des Handrückens, richten aber den Focus auf ein bis zwei Meter ein. Sie achten auf die Phänomene um Ihre Finger, ohne die Blickrichtung oder
den Fokus zu verändern.
Ergebnis:
Sie werden nach kurzer Zeit kleine, bewegte, schwarze Blitze aus Ihren Fingern hervorspringen sehen. Um die Hände liegt ein helles Feld, das Sie vielleicht zunächst für eine optische Täuschung
aufgrund des Hell-/Dunkel-Kontrastes halten. Wenn Sie Ihre Hand bewegen, bekommt dieses helle Feld seine eigene Dynamik, und wenn Sie die zweite Hand auf die erste zu bewegen, werden Sie
sehen, wie die hellen Felder ineinander verschmelzen und wie die kleinen scharzen Blitze Muster wie magnetische Feldlinien bilden.
Die Energiefelder um die Finger sind unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen unterschiedlich deutlich zu sehen und haben dementsprechend andere Formen und Farben.
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