Ich habe einen alten Orgonakkumulator (ich sende Ihnen Fotos als Anlage). Ich wollte ihn eignentlich in der Natur belassen also in einer Reithalle oder einer Hütte im Wald, aber ich fürchte, er wird dort zu feucht werden.
Ich kann mir schon vorstellen, was Sie damit meinen, wenn Sie schreiben "Ich wollte ihn eigentlich in der Natur belassen.." Wahrscheinlich geht es um die dumme Behauptung, ein ORAC sollte in einer Hütte im Wald stehen. (Haha)
Ein ORAC sollte im Haus stehen, da, wo deren Nutzer leben. Draussen wird er über kurz oder lang kaputtgehen. Einerseits können die Dämmplatten feucht werden, dazu müssen sie aber direkt mit Wasser (Regen, Nebel) in Kontakt kommen. Zum anderen können die verzinkten Eisenplatten oxydieren. Das tun sie wenn sie oft dem Kondenswasser durch große Kälte/Hitze-Veränderungen ausgesetzt sind.Natürlich kann er auch aus dem feuchten Sand Wasser ziehen.
Funktionierende Eisenplatten sind glatt und glänzend, fast spiegelnd. Wenn sie stumpf oder weißlich verfärbt sind, werden sie unbrauchbar, denn oxydierte Metallplatten haben eine organische Schicht (Sauerstoffverbindung) auf der Oberfläche und das behindert die Wirkung ganz erheblich. Das ist auch die häufigste Beeinträchtigung älterer gebrauchter Akkumulatoren. Ich habe kaum einen alten gebrauchten gesehen, der noch funktionierende Metallplatten hatte.
Dabei ist es sehr einfach, diese glänzend zu erhalten. Nach jeder Berührung müssen sie feucht abgewischt und trockengerieben werden (Finger- und Fussspuren oxydieren nach wenigen Minuten) und der Akkumulator sollte in einem geheizten Innenraum stehen. Ihn in einer Reithalle aufzustellen ist keine gute Idee. Oft ist es dort zu feucht, zu heiss oder zu kalt. Der ORAC sollte dort stehen, wo Sie leben und dann zur Verfügung stehen, wenn Sie Zeit haben. Das mit dem ORAC draussen in einer Hütte im Wald hat sich James DeMeo (er ist ein Donald-Trump-treuer Orgon-Fundamentalist) ausgedacht, aber diese Behauptung ist realitätsfern und hat nichts mit der praktischen Nutzung zu tun wie es tausende in Europa tun. (In den USA wird - nach dem Gerichtsurteil gegen Wilhelm Reich - der ORAC fast gar nicht genutzt. James DeMeo habe ich 1989 mit seinem Orgonakkumulator in Oakland, also in der Millionenstadt San Francisco kennengelernt - ab ca. 2000 lebte er bis 2022 tatsächlich in Oregon im Wald).
Wenn man den Gedanken mit der Waldhütte ernst nimmt, müssten alle Menschen draussen in der Natur in einer Hütte im Wald leben, denn der ORAC verstärkt nur die vorhandenen Beeinträchtigungen durch E-Smog, Chemie, Feinstaub etc. die auch ohne ORAC auf die Menschen einwirken. Ich denke, Zivilisationsflucht ist keine echte Option und diejenigen, die sich ernsthaft um lebendige Lebensumstände bemühen, werden natürlich darauf Wert legen, sich in einer möglichst guten Umwelt aufzuhalten. Aber dabei geht es um die Gesamtheit des Lebens und nicht isoliert um ein Gerät wie den ORAC. Und warum sollte man dem ORAC bessere Bedingungen einräumen als dem eigenen Leben?
Ich möchte zu bedenken geben, dass Ihr ORAC von aussen sehr alt aussieht. Begutachten Sie die Metallplatten sehr kritisch. Eventuell müssen diese ersetzt werden. Was die Füllung angeht, können Sie die Innenschichten erst beurteilen, wenn Sie wenigstens eine Seite aufgeschraubt haben. Tun Sie das. (Wenn er überall genagelt ist, dann öffnen Sie wenigstens die untere Bodenseite). Der ORAC sieht so aus wie einer, den ich vor 30 Jahren oder früher gebaut habe. Seit Mitte der neunziger Jahre werden bei mir die Dämmplatten mit Stoff bezogen, damit die ORACs von aussen nicht so deformiert und abgekratzt aussehen wie Ihrer. Ausserdem werden bei mir die Dämmplatten und die Metallplatten geschraubt, damit man an die Füllung drankommt und defekte Platten tauschen kann.