Ich habe 10 Jahre lang - von 1997 bis 2007 sehr intensiv Seminare gegeben - oft mehrmals im Monat - und eigentlich habe ich das sehr gerne getan. Dann ist etwas geschehen, was die Sache schwierig
gemacht hat - für die Teilnehmer und für mich.
Ich habe Energiewahrnehmung gelehrt und über die verschiedenen praktischen Anwendungen der Orgonenergie gesprochen. Was mich daran interessiert hat, war der Kontakt mit Menschen, der Kontakt von
Kern zu Kern, auf einer sehr tiefen, direkten Ebene. Das ist immer wichtiger geworden und es funktioniert ausschließlich in der direkten Begegnung mit einem oder wenigen Menschen. In Gruppen ist
dies schwieriger und wenn sich einzelne sperren oft auch unmöglich, weil das Level, auf dem die Begegnung in einer Gruppe stattfindet, meist leider von den charakterlich Gestörtesten bestimmt
wird.
Solange ich nicht wusste, wozu die Energiewahrnehmung wirklich genutzt werden kann, war alles in Ordnung. Als ich jedoch verstanden hatte, dass dies ganz spezielle, direkte Pforten in die
Egolosigkeit sind, die man auch praktisch nutzen kann, ist die Sache schwierig geworden. Menschen wollen sprituelle Erkenntnisse offenbar von einem Guru hören, es soll Yogi-Tee, Räucherstäbchen
und Meditationsmusik geben und eine heilige Atmosphäre. Dass man - ähnlich wie mit LSD - einen direkten Zugang zur Egolosigkeit öffnen kann, ist für die meisten Menschen offenbar erschreckend,
weil damit alle Spiele des spirituellen Supermarktes als oberflächliches Geschwafel entlarvt werden. Ich bin absolut kein Guru-Typ, eher das Gegenteil. Aber ich mag auch nicht von Besserwissern
in Frage gestellt werden. Also habe ich - in den Augen mancher Teilnehmer - nicht die Autorität, die sie von einem spirituellen Lehrer erwarten.
Meine Erkenntnisse der letzten drei, vier Jahre, die sich auf energetische Sexualität und Liebe und auf die Arbeit mit dem Schmerkzörper (der Aktualneurose) beziehen, machen die Sache noch
schwieriger. Ich gebe natürlich keine "Tantra"-Seminare und ich arbeite auch nicht therapeutisch, ja ich habe inzwischen etwas gegen die übertriebenen und unerfüllbaren Versprechungen des
spirituellen und des therapeutischen -Supermarktes. Wie ich mit Menschen auch über diese Themen arbeiten könnte - also "Sexualität" und "Schmerzkörper", beides Themen, die tief berühren und die
leicht zu emotionellen Widerständen führen - ich weiß es nicht.
Was ich auch nicht mehr tue: Wissen reproduzieren. Ich bin kein Vortragskünstler, der ein Programm abspult. Ich habe mich nie auf ein Seminar vorbereitet, ich habe es immer spontan aus der
Situation heraus gemacht.
Meine Antwort darauf war, dass ich begonnen habe, meine Inhalte in Romanform zu bringen. Aber es kann Jahre, vielleicht Jahrhzehnte, dauern, bis diese auch gelesen und irgendwann vielleicht auch
verstanden werden.
Ich bin gerne immer wieder bereit, einen neuen Anfang zu wagen.
Ganz konkret: Meine Vorschläge für die Themen eines Seminars finden Sie auf dieser Webseite unter "Einzelberatungen". Wenn Sie Lust haben, sich auf das Experiment einzulassen, bin ich gerne
bereit, es wieder einmal zu versuchen.