Der Orgon-Energie-Akkumulator wurde von Dr. Wilhelm Reich im Jahr 1940 in den USA entwickelt. Dieses Gerät war sowohl Ergebnis langjähriger naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und medizinischer Forschungen und Beobachtungen als auch Ausgangspunkt für umfangreiche weiterführende Forschungen Reichs und seiner Mitarbeiter sowie weiterer Wissenschaftler und Ärzte. Der Orgon-Akkumulator stellt die zentrale Entwicklung der Orgonomie dar, der Wissenschaft von der kosmischen, ursprünglichen Energie, der Lebensenergie oder Orgon-Energie, wie Reich sie nannte, nachdem er sie entdeckt und wissenschaftlich definiert hatte.
Heute, mehr als 70 Jahre später, sind Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten der Orgon-Energie einer breiten Öffentlichkeit immer noch weitgehend unbekannt. Diejenigen, denen der Name Wilhelm
Reich ein Begriff ist, wissen im allgemeinen, daß Reich an der Orgon-Energie geforscht hat, aber oft auch nicht viel mehr. Dieses Kapitel soll daher grundlegende Funktionen der
Orgon-Energie und des Orgon-Akkumulators erklären. Er soll den interessierten Laien und Wissenschaftler anderer Bereiche in die Lage versetzen, sachgerecht und verantwortungsvoll mit der
konzentrierten Orgon-Energie umzugehen.
Dieses Kapitel richtet sich weitgehend nach den Vorgaben des von Reich 1951 herausgegebenen Textes The Orgone Energy Accumulator – It’s Scientific and Medical Use. Außerdem verwende ich
Informationen aus Reichs orgonmedizinischem Standardwerk Die Entdeckung des Orgon, Bd. 2, Der Krebs. Eine weitere wichtige Quelle ist Myron Sharafs Reich-Biographie Der heilige Zorn
des Lebendigen.
Dieser Artikel enthält darüber hinaus viel Material aus dem Buch Der Orgon-Akkumulator nach Wilhelm Reich, das ich 1983 unter dem Pseudonym „Jürgen F. Freihold“ veröffentlicht habe. Ich
hatte den Reich-Text The Orgone Energy Accumulator – It’s Scientific and Medical Use übersetzt und wollte ihn auf deutsch veröffentlichen. Reich hatte in seinem Standardwerk Der
Krebs nur sehr allgemeine Angaben über die Bau- und Funktionsweise des Orgon-Akkumulators gemacht und ansonsten keine exakten Angaben über Maße, Materialien, Herstellungsweise und Anwendung
hinterlassen. Die Versuche, nach diesen Angaben Orgon-Akkumulatoren herzustellen und anzuwenden, waren daher zum großen Teil fehlgeschlagen. Erst über einen Patienten Dr. Hoppes, einem Arzt
und Mitarbeiter Reichs, der auch nach Reichs Tod in Israel weiterhin Orgon-Medizin betrieben hatte, bekam ich genaue Konstruktionsangaben. Über ihn erfuhr ich auch, daß Reich eine einfache
Bauanleitung geschrieben hatte, die jedoch noch nicht veröffentlicht war. Das Wilhelm Reich Museum in Orgonon, Maine, U.S.A., hat inzwischen diese Bauanleitung veröffentlicht und verkauft sie als
Fotokopie.
Leider bekam ich damals nicht die Rechte an Reichs Text The Orgone Energy Accumulator .... Die juristische Verwaltung des Erbes von Wilhelm Reich, der „Wilhelm Reich Infant Trust Fund“,
verweigerte die Rechte mit dem Argument, dafür kämen nur große Verlage in Frage. Da sich jedoch die großen Verlage, die Reich damals verlegten, für den Text aus ökonomischen Gründen nicht
interessierten, blieb er bis heute in Deutschland unveröffentlicht.
Ich entschloß mich daher, die Informationen aus diesem Text insgesamt neu herauszugeben und schrieb das Buch Der Orgon-Akkumulator nach Wilhelm Reich. Ich selber hatte seit 1977
Orgon-Akkumulatoren hergestellt, und so veröffentlichte ich meine Informationen über den Bau ebenfalls, sowie einen ersten ausführlichen Erfahrungsbericht.
Die Veröffentlichung dieses Buches, das ich schon ab 1980 in fotokopierter Form vertrieben hatte, halte ich für einen der entscheidenden Schritte in der Wiederbelebung der medizinischen Anwendung
des ORACs.
Wilhelm Reich hatte insgesamt ca. 250 Orgon-Akkumulatoren gebaut (nach den Angaben Myron Sharafs, der entsprechende Recherchen betrieben hat). Ich selber habe in 36 Jahren erheblich mehr Geräte gebaut. Von meinem Buch Der Orgon-Akkumulator nach Wilhelm Reich wurden etwa 4000 Exemplare verkauft. Das Buch Orgon und DOR wurde etwa 10.000 mal verkauft. Außerdem haben auch mehrere andere Autoren Bauanleitungen veröffentlicht, z.B. 1976 Bernd Laska in den Wilhelm Reich Blättern. Die Bauanleitung in der Reich-Biographie David Boadellas, ist leider nicht korrekt ins Deutsche übersetzt worden, so daß erhebliche Fehler darin enthalten sind. Das Buch von James DeMeo Der Orgon-Akkumulator – ein Handbuch (Verlag 2001), das ebenfalls Bauanleitungen enthält, ist im Herbst 1994 erschienen und bis Anfang 1995 in drei Auflagen verkauft worden. Die Bauanleitungen darin sind ebenfalls so fehlerhaft, dass es kaum möglich ist, danach zu arbeiten. Die einzige brauchbare Bauanleitung ist aktuell im Buch von Heiko Lassek Orgontherapie - ein Handbuch der Lebensenergie-Medizin (ISBN 978-3934391239) veröffentlicht worden. Es ist eine aktualisierte Bauanleitung aus meinem Buch Orgon und DOR.
Als Reich 1951 seinen Text The Orgone Energy Accumulator ... veröffentlichte, stellte er sich vor, daß sich die medizinische Orgonomie vom damaligen Standard aus weiterentwickeln würde.
Die orgonomischen Erkenntnisse hatten sich nur aufgrund der Veröffentlichungen Reichs relativ weit verbreitet, ohne jede Werbung und andere publizistische Unterstützung.
Die Entdeckung der Orgon-Energie »erfreute sich keines plötzlichen, kometenhaften Echos in der breiten Öffentlichkeit. In Übereinstimmung mit ihren bioenergetischen Funktionen setzte sie sich eher so durch, wie ein Baum wächst und nicht wie ein gleißend aufleuchtender Blitzstrahl. Sie erlitt auch nicht das üble Schicksal des kometenhaften Verschwindens in der Öffentlichkeit.« (Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator - It’s Scientific and Medical Use, S. 9)
Gerade in den USA, in denen Reich gewirkt hatte, verschwanden die Orgon-Akkumulatoren völlig, nachdem Reich und seine Mitarbeiter dazu verurteilt worden waren, alle Orgon-Geräte zu zerstören und nachdem die gesamte orgonomische Literatur verbrannt worden war. Kein Arzt wagte es bis heute, in den USA wieder Orgonmedizin zu betreiben - aber wohl weniger aus strafrechlichen Gründen, sondern weil ein Unfall oder Todesfall in zufälliger Verbindung mit dem ORAC ruinöse zivilrechtliche Forderungen mit sich brächte.
Grundfunktionen der Orgon-Energie und des Orgon-Akkumulators
Wilhelm Reich entdeckte eine ursprüngliche Energie, die kosmische Ur-Energie, die vor jeder Entstehung von Materie existiert und die in Verbindung mit fester Materie und Wasser das Leben
ausmacht. Daher bezeichnete er sie auch als Lebensenergie und nannte sie „Orgon“, womit er auf die Begriffe „organisch“ oder „Orgasmus“ Bezug nahm. Er grenzte sie bewußt ab von anderen
Energiekonzepten wie die des „Äther“, „Prana“ oder „Od“, da diese Begriffe mit weiteren weltanschaulichen Vorstellungen behaftet und somit nicht rein naturwissenschaftlich definiert waren.
Außerdem dokumentierte Reich mit der Erschaffung dieses Kunstwortes die Urheberschaft seiner Entdeckung, die er zurecht für eine revolutionäre naturwissenschaftliche Leistung hielt.
Reich war bereits als junger Mann, mit 22 Jahren, im Umkreis Freuds als Psychoanalytiker tätig. Er beschäftigte sich von vornherein mir der Sexualfunktion und betrachtete den Freud’schen Begriff
der Triebenergie, die „Libido“, nicht nur, wie die meisten seiner Kollegen, als eine sprachliche Metapher, sondern von vornherein als Energie im physikalischen Sinne, die auch entsprechend
nachweisbar sein müßte.
Erst Jahre später, nachdem er sich weitgehend von der traditionellen Psychoanalyse getrennt hatte, führte er Ende der dreißiger Jahre in Norwegen aufsehenerregende Experimente durch, in denen er
die Libido als elektrische Körperenergie nachweisen wollte, wobei er eindeutige elektrische Spannungsänderungen bei Lust- und Angstreaktionen nachwies. Das elektrische Modell befriedigte ihn
jedoch nicht, denn die nachgewiesene Bio-Elektrizität korrespondierte zwar mit den emotionellen Reaktionen, konnte jedoch wegen der relativ geringen Menge nicht als alleinige Energiequelle des
Organismus in Betracht kommen.
Gleichzeitig unternahm Reich in Norwegen seine sogenannten Bion-Experimente. Er stellte fest, daß sich aus Heu, Sand, Erde und allen möglichen chemischen Substanzen spontan Einzeller bilden, wenn
das Material zerfällt (z.B. durch Hitzeeinwirkung) und mit Wasser versetzt wird. Die Bildung der Protozoen geschieht nach Reichs Beobachtungen nicht, wie die klassische Biologie unbewiesenermaßen
postuliert, über „Luftkeime“, sondern in einem bläschenartigen Zerfall der Stoffe, die sich spontan zu Haufen zusammenballen und die eine autonome Bewegung beginnen. Diese Bläschen, die Reich
„Bione“ nannte, bilden eine Vorform lebendiger Wesen. Aus ihnen entstehen in einem weiteren Entwicklungsschritt klassifizierbare Einzeller.
Da alle organische Materie in Bionenformen zerfällt, wenn sie abstirbt, nahm Reich an, daß sich Mikro-Organismen in einem ständigen Formenübergang befinden, daß also auch innerhalb eines lebenden
Organismus ständig Einzeller entstehen wie z.B. Bakterien, Pilze oder Protozoen. Zu seiner Zeit galten solche Vorstellungen als absurd und berühmte Bakteriologen versuchten, Reich öffentlich
lächerlich zu machen, was ihnen in Norwegen auch gelang, womit sie entscheidend dazu beitrugen, daß Reich seine Bionforschung und seine bioelektrischen Experimente abbrechen und in die USA
übersiedeln mußte. Heute sind die damals revolutionären biologischen Ideen Reichs zwar immer noch nicht allgemein akzeptiert, aber es gibt eine wachsende Zahl von Naturwissenschaftlern, die auf
anderen Wegen die Entdeckungen Reichs bestätigten. Der Übergang zwischen verschiedenen Spezien von Mikro-Organismen, z.B. die Entstehung von Bakterien aus zerfallenden Pilzen etc., wird heute als
Pleomorphismus wissenschaftlich diskutiert und in weiten Kreisen auch akzeptiert.
An diesen Präparaten und in den Räumen, in denen Reich sie beobachtete, nahm er eine bläuliche Strahlung war. Reich wollte ausschließen, daß es sich um elektromagnetische Wellen handelte und
plazierte die Präparate in eine Metallkiste, die zufälligerweise außen mit Holz isoliert war. Hier wurde dieses Strahlungsphänomen jedoch intensiver und es blieb auch ohne die Präparate im Kasten
sichtbar. In einer Holzkiste ohne innere Metallschicht waren die Strahlungsphänomene nicht zu erkennen.
Neben den blau-grauen Schwaden konnte Reich Lichtblitze und kleine, sich schnell bewegende „Kreiselwellen“ sehen. Alle diese Phänomene schienen sowohl subjektiv zu sein, denn er konnte sie auch
mit geschlossenen Augen sehen, als auch objektiv, denn sie konnten mit einem Vergrößerungsglas auch vergrößert werden.
Diese Energie hatte darüberhinaus eindeutige organismische Reaktionen. So rötete sich die Haut leicht, wenn er die Präparate – auf einem Quartzglasträger – einige Zeit auf die Haut legte und bei
der mikroskopischen Beobachtung zogen sich Reich und andere, die Bionkulturen mikroskopisch beobachteten, heftige Bindehautentzündungen zu.
Viel später erst, als Reich diese Energiephänomene auch in der Atmosphäre entdeckte, entschloß er sich, eine eigenständige physikalische Energie anzunehmen.
»In Maine begann Reich, einzelne Sterne durch ein Holzrohr zu betrachten. Zufällig richtete er das Rohr auf einen dunklen blauen Raum zwischen den Sternen. Zu seiner Überraschung sah er ein lebhaftes Flackern, dann Blitze feiner Lichtstrahlen. Je mehr er sich dem Mond näherte, um so weniger intensiv erschienen die Phänomene. Sie waren am ausgeprägtesten an den dunkelsten Stellen des Himmels zwischen den Sternen. Es war dasselbe Flackern und Blitzen, das er so oft in dem Kasten beobachtet hatte. Ein Vergrößerungsglas, das im Rohr als Okular verwendet wurde, vergrößerte die Strahlen. Plötzlich löste sich das Geheimnis um das Geflacker in Reichs Kasten. Die Erklärung war einfach: Wenn keine Kulturen in dem Kasten waren, kam die Energie darin aus der Atmosphäre. Also enthielt die Atmosphäre eine unbekannte Energie.
Reich machte visuelle Beobachtungen dieser Energie, einschließlich der Vergrößerung der Phänomene, um auszuschließen, daß es sich lediglich um subjektive Empfindungen handelte. Diese Versuche
waren jedoch nie so schlüssig, daß sie einer kritischen Überprüfung standhielten.« (Myron Sharaf, Der heilige Zorn des Lebendigen, S. 334/335)
Die Erkenntnismethode Reichs unterschied sich grundlegend von der herrschenden mechanistisch-mystischen Naturbetrachtung. Er nannte sie „energetischen Funktionalismus“. Es ist die Methode, die
Natur vom funktionellen Standpunkt des Lebendigen aus zu betrachten, sie nicht starr mechanistisch zu sehen wie einen maschinellen oder automatischen Ablauf und nicht mystisch, d.h. natürliche
Funktionen in übersinnliche, geistige oder göttliche Bereiche zu projizieren.
Der energetische Funktionalismus bezieht die natürlichen Funktionen des betrachtenden Wesens, also des erforschenden Menschen, in die Betrachtung mit ein. Der natürlich empfindende
Wissenschaftler begreift daher seinen eigenen Organismus, Gefühle und Emotionen als die wichtigsten Werkzeuge, mit denen er die Natur begreift. Daher muß er seine biologischen Funktionen, seine
natürliche Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit genauso in Ordnung halten wie andere Werkzeuge, mit denen er arbeitet. Ein Mensch, der vor seinen eigenen Lebensfunktionen Angst hat, wird
Schwierigkeiten haben, sich und die Natur vom lebendigen Standpunkt her zu betrachten und er wird dazu neigen, starre, mechanische Konzepte über Naturfunktionen zu übernehmen und zu vertreten,
und er wird alles, was er sich so nicht erklären kann, in mystische Bereiche des „Glaubens“ verdrängen.
»Die Beobachtungen am Mooselookmeguntic Lake bedeuten einen Augenblick höchster Erkenntnis für Reich. Zum ersten Mal erlaubte er sich, rückhaltlos zu glauben, daß er eine Strahlung
beobachtete, die von den SAPA-Kulturen unabhängig war, und auch – obwohl er es mit nichts beweisen konnte – unabhängig von subjektiven Lichtphänomenen. Erst als er fühlte, daß er es mit einer
Energie außerhalb des Körpers zu tun hatte, ja sogar außerhalb der Materie überhaupt, konnte er sich von der konventionelleren Terminologie für eine Energie im Körper – Libido, Bioelektrizität –
trennen und seine Entdeckung »Orgon-Energie« nennen. (...)
Darüberhinaus bedeutete die Erfahrung am Mooselookmeguntic den schärfstmöglichen Kontrast zur damaligen Wissenschaft. Nur zehn Monate zuvor, am 11. Oktober 1939, hatte Roosevelt den Brief von
Einstein erhalten, in dem dieser auf die Entwicklung einer Atombombe drängte, da Hitler höchstwahrscheinlich mit aller Kraft in dieselbe Richtung arbeitete. Dieser Brief setzte das historische
Los Alamos Projekt in Gang. Und Reich focht seinen einsamen Kampf mit der primitivsten Ausrüstung und mit »albernen« Beobachtungen in finsteren Kellern und über einem See. Diesen Kontrast stellte
er oft heraus: auf der einen Seite der ganze überwältigende geistige und technische Aufwand, der den „Todesstrahlen“ gewidmet war; und dagegen auf der anderen Seite die primitiven Mittel, mit
denen er sich ohne jede Hilfe von außen daran machte, die „Lebensstrahlen“ zu entdecken. Dennoch sollte dieser Gegensatz nicht darüber hinwegtäuschen, daß es große Ähnlichkeiten zwischen Reichs
Ansatz und der traditionellen Wissenschaft gibt. Reich stand keinem anderem Wissenschaftler nach in seinen Bemühungen nach objektiven Messungen. Seine visuellen Beobachtungen konnten sicherlich
nicht als »entscheidendes Experiment« bestehen. So sollte er sich bald verifizierbaren Hypothesen und wiederholbaren Experimenten zuwenden.« (Myron Sharaf, Der heilige Zorn des Lebendigen,
S. 336/337)
Dieser kurze und grobe Überblick über einige wichtige Stationen der Orgonomie sollte einen Eindruck davon geben, in welchem Zusammenhang der Orgon-Akkumulator entwickelt wurde. Das
wissenschaftliche Gebiet, das hier betreten wird, ist so umfangreich, daß nach Reich kein Wissenschaftler in der Lage war, eine auch nur annähernd breite Forschung zu betreiben. Aufgrund des für
die meisten „normal neurotischen“ Menschen schwierigen Zugangs zur Orgonomie über das Verständnis der eigenen biologischen Funktionen, vor allem der eigenen Sexualität, erscheint es verständlich,
daß sich nur wenige Wissenschaftler kompromißlos hinter die Erkenntnisse Reichs stellen.
Beobachtbare Funktionen der Orgon-Energie
Die Orgon-Energie umgibt alles, alle Lebewesen bestehen aus ihr, sie macht in der Verbindung mit fester Materie und Wasser den Teil aus, der der Materie Leben verleiht. Menschen leben in so
dichter Verbindung mit dieser Energie, daß sie diese spontan kaum wahrnehmen und es ihnen schwerfällt, die Orgon-Funktionen getrennt von sich selbst zu erkennen.
Kreiselwellen: Wenn man den Blick auf den blauen Himmel richtet und ihn in etwa auf 2 Meter fokussiert, sieht man nach einigen Sekunden viele helle, tanzende Lichtpunkte, die
sich kreisend bewegen. Je länger man hinsieht, desto deutlicher kann man sie erkennen. An den Kreiselwellen, die fast jeder Mensch sehen kann, der dies versucht, kann sehr gut die zugleich
subjektive und objektive Natur der Orgon-Energie begriffen werden. Es ist nicht auszumachen, wo diese Erscheinung stattfindet, ob in der Netzhaut der Augen, auf der Bindehaut oder in der
Atmosphäre vor den Augen. Boadella schreibt dazu:
»Wenn solche Phänomene, wie Reich sie beschrieb, in der Tat am Himmel zu sehen sind, wie kommt es dann, so kann man mit Recht fragen, daß nicht schon andere Leute darüber geschrieben haben?
(...) Jedermann, der in dieser Weise in den Himmel schaut, kann diese Lichtpünktchen sehen, und doch nehmen die wenigsten Menschen sie wahr, wenn man sie nicht ausdrücklich darauf aufmerksam
macht. In den Annalen der Naturwissenschaft findet sich keine Darstellung dieser Lichtpunkte. Die Frage scheint nicht belanglos, ob es sich bei ihnen um artifizielle Produkte des menschlichen
Auges (endoptische Phänomene) oder um Attribute der Erdatmosphäre (exoptische Phänomene) handelt, wie Reich glaubte; weder die humanbiologischen noch die meteorologischen Lehrbücher verschaffen
uns Aufschluß über diese Erscheinungen. Sie wurden noch niemals untersucht, weil Wissenschaftler in der Regel ihre kostbare Zeit nicht dafür opfern, in die Dunkelheit, in leere Metallkästen oder
in den blauen Himmel zu starren.« (David Boadella, Wilhelm Reich, S. 162f.)
Orgon-Flimmern: Das wellenartige Flimmern und Zittern, das man über Straßen, über Seen, Berggipfeln vor allem mit dem Fernglas sehen kann, oder auch in Filmaufnahmen, die mit
extremem Teleobjektiv gemacht wurden, wird im allgemeinen als „Hitzewellen“ bezeichnet. Ihre Funktion hat jedoch nichts mit „Hitze“ zu tun. Sie erscheinen auch bei 30 Grad unter Null und sind an
manchen heißen Tagen nicht auszumachen. Wärmewellen würden, da erwärmte Luft aufsteigt, von unten nach oben steigen, dieses Phänomen kann man in der Tat über einer aufgeheizten Herdplatte
beobachten. Doch diese Wellen bewegen sich von Westen nach Osten in Richtung der Erdrotation, nur schneller als diese. Bewegte Luft ist nicht sichtbar, Wind kann man nur durch bewegte Dinge wie
Blätter oder aufgewirbelten Sand sehen. Was wir hier beobachten ist die Bewegung des Orgonfeldes der Erde.
Himmelblau: Blau ist nach Reich »die spezifische Farbe der Orgon-Energie innerhalb und außerhalb des Organismus« (Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator... S. 15).
Das Blau des Himmels ist die in der Atmosphäre erstrahlende Orgon-Energie. Wo DOR, eine erstarrte Form von Orgon in der Atmosphäre ist, erstrahlt sie gar nicht mehr oder weniger. Dort scheint der
Himmel, besonders am Horizont, weißlich, trübe, und bei stärkerer Konzentration grau bis braun und violett. In den Wüsten sieht man DOR als schwärzliche Schichten, wie Rauch oder Abgase.
Auch die Bione erschienen unter dem Mikroskop mit einem hellblau erstrahlenden Energiefeld und ein Foto von der Erde aus dem Weltraum gesehen läßt die Atmosphäre unseres Planeten dem Energiefeld
eines Bions sehr ähneln.
Das Grün der Pflanzen ist zusammengesetzt aus den erdigen gelb-braunen Farben des Pflanzenmaterials und dem Blau der Orgon-Energie. Zieht sich das Leben - die Energie und das Wasser - aus den
grünen Blättern zurück, werden sie gelb oder braun. Auch die „roten“ Blutkörperchen sind unter dem Mikroskop grün, wenn man Blut lebend (alo nicht gefärbt) beobachtet. Glühwürmchen und
lumineszierendes Holz glühen blau, wie auch das St. Elms-Feuer und das Nordlicht. Die Beobachtung der Orgon-Energie in einem mit Metall ausgekleideten dunklen Raum, einem Orgon-Raum, zeigt, daß
spontan leuchtende bläuliche Schwaden den Raum erfüllen.
Wie der Orgon-Akkumulator funktioniert
»Der Orgon-Akkumulator ist ein Gerät, das derart materiell angeordnet ist, daß Lebensenergie, die in der Atmosphäre unseres Planeten vorhanden ist, eingefangen, angesammelt und für
wissenschaftliche, erzieherische und medizinische Zwecke eingesetzt werden kann.« (Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator..., S. 12)
»Dieser Mechanismus der Konzentration beruht auf zwei Tatsachen:
1. Organische Stoffe jeder Art ziehen Orgon an sich und halten es fest. Umgekehrt zieht orgonhaltiges Material kleine organische Partikel an und hält sie fest.
2. Metallische Stoffe, im besonderen Eisen, ziehen Orgon an sich, stoßen es aber rasch wieder ab. Umgekehrt stößt orgongeladenes Metall metallische Partikel ab.« (Wilhelm Reich, Der
Krebs, S. 128).
Obwohl im Prinzip organisches Material Orgon anzieht, gilt dies jedoch auch für eine ganze Reihe von Stoffen, die im chemisch-physikalischen Sinne als anorganisch gelten und dennoch diese
Eigenschaft haben. Reich erklärt dazu:
»Material, das ein guter Isolator für elektrische Energie ist, oder , was auf dasselbe hinausläuft, ein schlechter elektrischer Leiter, ist gut dazu fähig, Orgon-Energie aufzusaugen.«
(Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator..., S. 16)
Diese Eigenschaften von Metall und Isolator sind im Orgon-Akkumulator zur Anwendung gebracht, indem an der Außenseite Isolator verwendet wird und innen Metall. Durch diese Anordnung wird außen
Orgon aufgenommen und gespeichert und innen vom Metall aufgenommen und schnell weitergegeben. Durch die Anordnung der Materialien geschieht die Abstoßung vorwiegend in den Innenraum. Werden
Metall und Isolator in mehreren Schichten hintereinander plaziert, immer Metall innen und Isolator außen, wird die Fähigkeit des Geräts gesteigert, Orgon-Energie zu konzentrieren. Je eine Schicht
Metall und Isolator werden als eine „Doppelschicht“ bezeichnet. Je mehr Doppelschichten ein Orgon-Akkumulator hat, desto stärker akkumuliert er Orgon.
Ein naheliegender, bisher jedoch noch nicht bewiesener oder experimentell nachvollzogener Gedanke ist der, daß nicht die Anzahl der Schichten entscheidend ist, sondern die Fläche, an der sich
Energie-Speicher und -Leiter berühren. Demnach wäre ein Orgon-Akkumulator um so stärker, je feiner und dünner ausgebreitet die inneren Schichten sind. Für mich klingt es plausibel, daß es nicht
die Zahl der Schichten ist – schließlich weiß der Orgon-Akkumulator nicht wieviele Schichten er hat – sondern die Berührungsfläche, an der ein Energiespeicher an das Metall die Orgonenergie in
den Innenraum weiterleitet.
Für die Stärke der Akkumulation sind jedoch neben der Schichtenanzahl des Geräts eine ganze Reihe weiterer Faktoren von entscheidender Bedeutung:
Orgonladung der Atmosphäre: Die erdnahe Atmosphäre ist sehr unterschiedlich hoch geladen. Optimal ist eine hohe Ladung im Bereich der Kumuluswolken, der Schäfchen- oder
Schönwetterwolken im erdnahen Bereich, die sich möglichst hoch auftürmen und möglichst scharf vom sie umgebenden tiefblauen Himmel abzeichnen. Der Horizont ist klar zu erkennen und weit entfernte
Hügel, Berge oder Wälder erscheinen um so blauer, je weiter sie entfernt sind. Sehr gering ist die Ladung, wenn der Himmel blaßblau bis grau gefärbt ist und keine oder nur verschwommen
differenzierbare Wolken im erdnahen Bereich zu sehen sind. Der Horizont ist weiß bis graubraun verfärbt und verschwimmt im Dunst.
Luftfeuchtigkeit: Wasser bindet Orgon-Energie, und daher ist die atmosphärische Energie um so weniger an Wasser gebunden, d.h. „freier“, je geringer die relative Luftfeuchtigkeit
ist. Nach Reich sind 40-50% relative Luftfeuchtigkeit gute Bedingungen für die Akkumulation. Die schlechteste Möglichkeit wäre 99% relative Luftfeuchte, was Nebel entspräche.
Geographische Breite und die Höhe über dem Meeresspiegel: Mit der Höhe über dem Meerespiegel nimmt die Bindung der Orgon-Energie an die Luft ab, sie ist also auch „freier“, je
weniger sie an Materie gebunden ist. Am wirkungsvollsten ist ein Orgon-Akkumulator also im Weltraum. Auch am Äquator ist der Orgon-Akkumulator wirkungsvoller, weil die Erde nicht ganz rund ist,
sondern am Äquator etwas breiter (wie ein Brummkreisel). Deshalb ist dort die Orgonladung relativ zu den Polen höher. (Praktisch jedoch meistens nicht, da in den Tropen die relative
Luftfeuchtigkeit sehr hoch und in den Wüstengebieten die Orgonladung sehr gering ist.)
Größe des Akkumulators relativ zum Organismus: Die inneren Metallwände des Orgon-Akkumulators sollten einen geringen Abstand vom Organismus haben. Je größer dieser Abstand wird,
desto schwieriger wird es für die Energiefelder des Organismus und des Akkumulators, eine Überlagerung zustandezubringen. Optimal ist also immer ein relativ zum Organismus kleiner Akkumulator,
der ihn genau einhüllt, ohne daß die Wände berührt werden müssen.
Anzahl der zusammenstehenden Akkumulatoren: Je mehr Orgon-Akkumulatoren in einem Gebäude stehen, vor allem, wenn sie eng zusammen stehen oder sogar ineinander gestellt sind,
desto stärker wirkt jeder einzelne Akkumulator. Reich hatte in seinem Labor in Orgonon einen Raum als „Orgonraum“ eingerichtet: Eine Kammer war innen ganz mit Metall ausgekleidet und in diesem
großen einschichtigen Akkumulator standen viele weitere sowohl medizinische Orgon-Akkumulatoren zum Hineinsetzen, als auch Versuchs-Akkumulatoren für physikalische und biologische Versuche und
Messungen. Jedes einzelne Gerät wirkte im Orgonraum stärker als alleine in anderer Umgebung.
Die organismischen Wirkungen des Orgon-Akkumulators
Die Wirkungen des Orgon-Akkumulators auf Organismen beruhen auf bestimmten biologischen und physikalischen Eigenschaften der Orgon-Energie. Das orgonomische Potential, der Grad der Ladung eines
energetischen Systems, z.B. eines Organismus oder der Atmosphäre oder eines Orgon-Akkumulators, fließt immer vom schwächeren zum stärkeren System.
Der Orgon-Akkumulator ist ein künstlich erschaffenes energetisches System. Durch seine Anordnung in Form einer Energieblase hat er ein Energiesystem, das dem eines Organismus recht ähnlich ist.
In bezug auf die Atmosphäre ist er das stärkere System.
»In bezug auf den Akkumulator ist der Organismus das stärkere Energiesystem. Dementsprechend wird durch den eingeschlossenen Körper ein Potential von innen nach außen hergestellt.
Biophysikalisch gesprochen bildet der lebende Organismus das erste, der ihn umgebende Akkumulator das zweite, umhüllende orgonotisch abstrahlende System. Die Energiefelder der beiden Systeme
schließen Kontakt und nach einiger Zeit, abhängig von der bioenergetischen Stärke des Systems innen, fangen beide -der lebende Organismus und das Energiefeld des Akkumulators - an zu
‘erstrahlen’, d.h. sie werden erregt, und, indem sie Kontakt schließen, treiben sie sich gegenseitig auf höhere Ebenen der Erregung.« (Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator..., S. 27)
Der Orgon-Akkumulator ermöglicht also dem Organismus, erheblich mehr Orgon-Energie aufzunehmen, als es ohne seine Anwendung möglich wäre. Es gibt keine andere Methode, die einen ähnlichen oder
gleichen Effekt hätte. Dennoch kann man davon sprechen, daß auch andere Behandlungen bestimmte Aspekte der Orgonladung beinhalten - Sauna, Sonnenbaden, Massage, Akupunktur, Medikamente. Oft geht
es bei diesen Behandlungen darum, die körpereigene Energie zu stärken, zu erregen, die Abwehrkräfte zu steigern. Dennoch werden immer nur einzelne Aspekte der Ladung im Orgon-Akkumulator
angesprochen. Das spezifische dieser Ladung, die auch spezifische Wirkungen hat, ist die Erregung und Überlagerung zweier, (wenn man die Erdatmosphäre mitzählt, auch dreier) Energiesysteme, die
dazu führt, daß der Organismus erheblich mehr Energie aufnehmen kann als ohne die Apparatur. Die Erfahrung, die dieser Erregung von Energiesystemen am nächsten kommt, ist die energetische
Verschmelzung in der genitalen sexuellen Umarmung zweier Liebender.
»Im Orgon-Akkumulator haben wir nun endlich ein angemessenes medizinisches und prophylaktisches Gerät zu unserer Verfügung, um damit wirksam fertig zu werden, was gewöhnlich und hilflos
KRANKHEITSDISPOSITION genannt wird. Diese Disposition ist etwas sehr Konkretes: ES IST NIEDRIGES BIOENERGETISCHES NIVEAU UND SCHWACHER ENERGIEWANDEL IM ORGANISMUS.« (Wilhelm Reich, The
Orgone Energy Accumulator... S. 34)
Chronische Unter- und Überladung des Organismus
Jeder Organismus hat eine bestimmte optimale Ladungskapazität, die Fähigkeit, eine bestimmte Menge an Orgon-Energie aufzunehmen. Ist diese Kapazität nicht ausgefüllt, spricht man von
orgonotischer Unterladung. Ist ein Organismus höher geladen, als seine Kapazität es erfordert, spricht man von Überladung. Sowohl chronische Unter- wie Überladung führt zu „Biopathien“.
Myron Sharaf schreibt dazu:
»Er benutzte diesen Begriff »Biopathie«, um eine ganze Reihe von Krankheiten abzudecken, wie Krebs, Herzkrankheiten und Schizophrenie. Er meinte, daß die Grundursache für solche degenerative
Krankheiten in der chronischen Unterfunktion der biologischen Energie des Organismus liegt. Diese Leiden müssen unterschieden werden von infektiös oder bakteriell verursachten Krankheiten, denn
die Entwicklung von Biopathien ist vor allem abhängig vom emotionellen Leben des Patienten. (...)
Reich betrachtete den Orgon-Akkumulator als möglicherweise wichtigste Waffe im Kampf der Gesundheitsvorsorge. Die orgonotische Ladung des Blutes könnte die Krankheitsdisposition auf breiter
Basis senken und eine große Zahl von Krankheiten, die auf der geschwächten Abwehr basieren, bekämpfen.« (Myron Sharaf, Der heilige Zorn des Lebendigen, Kap. 22)
Heutzutage kann man davon ausgehen, daß der überwiegende Teil der Bevölkerung chronisch unterladen ist, ein kleiner Teil chronisch Überladen. Nur sehr wenige Menschen sind energetisch gesund.
Die „Erstrahlung“, die spezifische Erfahrung im Orgon-Akkumulator
Die „Erstrahlung“, der energetische Kontakt zwischen den Energiefeldern des Orgon-Akkumulators und des Organismus, ist die spezifische sinnliche Erfahrung bei der Ladung im Akkumulator, ein sehr
wohltuendes, intimes Gefühl der Ausdehnung, die jede einzelne Körperzelle erfaßt und dementsprechend vielseitige Erscheinungsformen hat, vom leichten Kribbeln auf der Haut über angeregte
Darmtätigkeit bis hin zu kosmischen Strömungsgefühlen, die an die tiefe Verschmelzung im Orgasmus erinnern, aber genauso an das Gefühl frischer Verliebtheit oder der ersten wärmenden Sonne im
Frühjahr.
In der Tat gibt es deutliche Parallelen zwischen dem Gefühl in der sanften Frühjahrssonne zu sitzen und dem Gefühl der orgonotischen Erstrahlung im Orgon-Akkumulator. Nicht daß das eine dem
anderen gleichzusetzen wäre oder beide gar austauschbar, es besteht jedoch eine gewisse Ähnlichkeit der Körpererfahrung. Gleich ist das Gefühl, daß „etwas“ Warmes von allen Seiten auf den
Organismus einströmt und hineindringt und sich als körperliches Gefühl der Freude bis in die letzte Zelle ausbreitet.
Diese Phase der Erstrahlung, die immer als positiv, wohltuend erlebt wird (auch wenn manche Menschen aus emotionellen Gründen vor dieser intimen „Berührung“ zurückschrecken und dann den
Orgon-Akkumulator ablehnen), sollte man ausdehnen, solange sie als wohltuend erlebt wird. Reich beschrieb dieses Gefühl als „sanftes Glühen“ oder als „zarter Schein auf der Haut“.
„Lust“ ist nach Reich eine Grundfunktion des Lebendigen, in der sich das vegetative Nervensystem streckt und das Gewebe sich ausdehnt und sich jede Körperzelle prall mit Energie und Flüssigkeit
anfüllt. In diesem Sinne ist die Benutzung des Orgon-Akkumulators als lustvoll zu bezeichnen und so wird die Erstrahlung auch meistens erlebt.
Wilhelm Reich nennt die Benutzung des Orgon-Akkumulators „medizinische Anwendung“ und er hat damit recht, wenn man die Einwirkung auf den Organismus ganz allgemein als medizinisch begreift.
Dennoch besteht ein Unterschied zwischen einer gezielt medizinischen Anwendung des Orgon-Akkumulators als „medizinische Behandlung“ und einer Anwendung zur allgemeinen bioenergetischen Aufladung.
Die Grenzen sind fließend, jedoch muß dieser Unterschied sowohl sachlich (medizinische Behandlung als Einwirkung auf bestimmte Krankheiten) als auch juristisch (nur Ärzte und andere zugelassenen
Heilkundige dürfen den medizinischen Einsatz anleiten) gemacht werden.
Man sollte jedoch nicht vernachlässigen, daß die Benutzung des Orgon-Akkumulators eine sehr lustvolle Sache ist und die meisten Menschen, die ihn benutzen, tun dies nicht nur, um sich selbst im
medizinischen Sinne zu stärken, sondern weil die „Erstrahlung“ eine so intime Erfahrung ist. Wilhelm Reich und die orgonomischen Ärzte seiner Zeit haben diesen sinnlich attraktiven Aspekt der
Benutzung des Orgon-Akkumulators fast gar nicht dargestellt, was angesichts der unsachlichen Pressekampagnen gegen Reich und die Orgonomie auch sehr verständlich ist. Was die Sensationspresse an
zotigen, verzerrten Aussagen über den „Sex-Kasten“ veröffentlichte, war auf eine sehr neurotische, entstellende Art wahr. Reich selber hat wie viele andere den Orgon-Akkumulator benutzt, weil es
so viel Spaß machte und nicht, weil es vernünftig gewesen wäre. Reich war schwer herzkrank und er war sehr hochgeladen, wenn nicht gar chronisch überladen, wenigstens in den letzten Jahren nach
dem Oranur-Experiment. Es war also eventuell sogar unvernünftig von ihm, den Akkumulator weiterzubenutzen und ich kann mir nur vorstellen, daß er auf diese unvergleichlichen sinnlichen
Erfahrungen nicht verzichten wollte. Daß er diesen Aspekt der Ladung im Orgon-Akkumulator nicht besonders herausgestellt hat, mag auch daran liegen, daß ihm am Herzen lag, den Orgon-Akkumulator
als medizinisches Gerät in der Fachöffentlichkeit durchzusetzen.
Außergewöhnliche Sinneseindrücke im Orgon-Akkumulator
Da auch Nervenzellen erregt werden, gibt es auf der Ebene aller Sinneserfahrungen besondere Sensationen, die auftreten können, jedoch nicht müssen. Diese Sinneserfahrungen gibt es vor allem in
der ersten Phase, wenn der Organismus noch nicht seine optimale Ladungskapazität erreicht hat und sich das Nevensystem noch nicht an die regelmäßige Hochladung gewöhnt hat. Nervenzellen reagieren
nur auf die Veränderung von Reizen, also das plötzliche Auftreten oder Fehlen eines Sinneseindrucks. So werden im Orgon-Akkumulator möglicherweise Nervenzellen außerhalb ihrer normalen Funktion
angeregt und aktiviert. So kommt es zu Prickeln, Kitzeln und Wärmewahrnehmung auf der Haut, Lichtblitze und leichtes bläuliches Glimmen im dunklen Akku, leichtes Rauschen in den Ohren, salziger
oder „elektrischer“ Geschmack auf der Zunge und einem ausgeprägt metallischen, frischen Geruch. Jede dieser Wahrnehmungen kann auch ohne Orgon-Akkumulator spontan auftreten, da die partielle
plötzliche Hochladung einzelner Körperpartien auch natürlich auftreten kann.
Optimale Ladung und Überladung
Die Fähigkeit lebender Organismen, das Ladungspotential zu steigern, läßt sich aus biologisch-energetischen Zusammenhängen erklären. Die Energieaufnahme findet immer statt, vor allem über die
Haut und über die Atmung. Dabei kann sich der Organismus in Situationen, in denen mehr freie Energie vorhanden ist, also bei trockenem, klarem Wetter, diesem höheren atmosphärischen Energieniveau
anpassen. Er setzt sich instinktiv dem „guten Wetter“ aus, indem er sich dann gerne im Freien aufhält und bewegt. Ist weniger Orgon-Energie in der Atmosphäre frei - d.h. bei feuchtem, trübem
Wetter, bei Nebel und Regen -, schützt er sich und versucht, die gespeicherte Energie so lange wie möglich zu halten. Diese Fähigkeit des Organismus zur Anpassung an die unterschiedliche
energetische Beschaffenheit der Atmosphäre führt dazu, daß er sich im Orgon-Akkumulator höherladen kann. Hier herrscht sozusagen - im energetischen Sinne - immer „gutes Wetter“ im Vergleich zur
unmittelbaren Umgebung.
Der Prozeß der Ladung ist theoretisch unendlich, praktisch stößt der Organismus irgendwann an seine Grenzen, indem er das Gefühl der „Überladung“ entwickelt.
»Eine empfindsame Person wird nach einiger Zeit ‘genug gehabt’ haben. Das erklärt sich aus der Tatsache, daß, in wirklich selbstregulierender Weise, der Organismus nur soviel Orgon-Energie
aufnimmt, wie er benötigt. Man sollte die Orgonbestrahlung nicht mit dem mechanischen Auffüllen eines Fasses mit Wasser vergleichen; die Vorstellung ist falsch, es wäre um so besser, je mehr
Energie man in den Organismus ‘schüttet’. Nachdem ein gewisses Niveau erreicht worden ist, werden die Wahrnehmungen unangenehm.
Druck im Kopf, leichte Übelkeit, allgemeines Unwohlsein und Schwindelgefühle sind die häufigsten Anzeichen dafür, daß die Überladung eingesetzt hat. Man verläßt einfach den Akkumulator, und,
wenn man zuviel gehabt hat, geht man an die frische Luft und die Anzeichen für Überladung verschwinden rasch.« (Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator, S. 30)
Mit dem Orgon-Akkumulator als Instrument zur Aufnahme konzentrierter Orgon-Energie ist es also möglich, dem Organismus mehr Energie zuzuführen, als er von seiner Ladungskapazität her zu Vertragen
in der Lage ist. Um eine solche Überladung zu verhindern genügt es vollkommen, sich auf seine subjektive Wahrnehmung zu verlassen. Bisher gibt es auch keine andere Möglichkeit, Überladung
festzustellen.
Um die organismische Funktion der Überladung zu verstehen, bietet sich der Vergleich mit der Nahrungsaufnahme an. Auch beim Essen gibt es das untrügliche Gefühl, „genug gehabt“ zu haben, bevor
man in seinem Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt wird. Auch hier handelt der Organismus völlig selbstreguliert und es kommt nur dann zu Störungen, wenn man die Selbstregulation, sei es
willentlich, sei es durch eine emotionelle Fehlhaltung, außer Kraft setzt und die Warnungen des Organismus überhört. Nur in Ausnahmefällen kann es sinnvoll sein, die organismischen Warnungen zu
mißachten, d.h. bei Krankheit wird man fasten, auch wenn man Hunger hat oder bei Hungersnot mehr essen, als für das Überleben wichtig ist. Genauso, wie man die Erfahrung macht, wie man sich
fühlt, wenn man zuviel gegessen hat, wird man die Erfahrung machen, was ein Zuviel an Orgon-Ladung bedeutet, und wenn man in der Lage ist, rational zu handeln, wird man die Überladung zukünftig
verhindern.
Die Erfahrung selbst ist im allgemeinen harmlos, wenn man sich ihr nicht gleich stundenlang aussetzt oder bereits eine schwere Überladungskrankheit hat. Deshalb sollte man unbedingt vermeiden, in
einem Orgon-Akkumulator oder unter einer Orgon-Decke zu schlafen. Überladung ist vergleichbar mit einem leichten Sonnenstich (natürlich ohne die Hautverbrennungen), der in der Tat ebenfalls eine
Überladungskrankheit darstellt.
Nach einer Überladung geht man in frischer Luft, möglichst bei Wind spazieren oder man nimmt ein ausgedehntes lauwarmes Wannenbad. Wasser ist wie gesagt in der Lage, Energie anzuziehen und zu
binden. Bei schwerer Überladung oder auch nach DOR-Kontakten ist es gut, wie James DeMeo rät, ein Vollbad zu nehmen, nachdem man dem Wasser jeweils ein Pfund Meersalz und Natron zugesetzt hat.
Die Dosierung der Akkumulator-Sitzungen
Wie lange sollte man im Orgon-Akkumulator sitzen? Fast täglich höre ich diese Frage und bisher gab es nur die eine Antwort, daß man seine Wahrnehmung aufmerksam beobachten soll um
herauszubekommen, wann die Überladung einsetzt. Solange die Empfindungen angenehm sind, ist es gut, den Akku zu benutzen.
Manche Menschen erleben die Erstrahlung zuerst mit einem kleinen Schrecken, wenn sie „berührt“ werden, was viele Menschen tatsächlich lange nicht erlebt haben. Jedoch ist auch diese Erfahrung im
allgemeinen so fein, daß viele eher enttäuscht sind, weil die Sensation vielleicht nicht so bombastisch ist wie in den Vorstellungen, die man sich zuvor gemacht hat.
In der ersten Zeit ist es am besten, oft und nicht zu lange in den Orgon-Akkumulator zu gehen, also mehrmals täglich 20 bis 30 Minuten. Der Organismus lernt dann schneller, mit der neuen
energetischen Situation umzugehen, als wenn man einmal lange hineingeht.
Natürlich ist es sehr gut, wenn man die Möglichkeit hat, diese neue, ungewohnte Erfahrung mit jemandem besprechen zu können, die oder der weiß, wovon die Rede ist und einem selbst dabei hilft,
die ersten Wahrnehmungen auszudrücken.
Wer sehr unterladen ist, hat möglicherweise in den ersten Sitzungen überhaupt keine besonderen Wahrnehmungen. Der Organismus muß sich dann erst einmal energetisch erholen, er braucht unter
Umständen eine gewisse Zeit, sich an die Ladung im Orgon-Akkumulator zu gewöhnen. Es ist dann gut, oft und kurz hineinzugehen.
Nur langzeitige und regelmäßige Ladung im Orgon-Akkumulator gewährleistet eine Aufladung auf das eigene optimale energetische Niveau und nur die Weiterbenutzung kann dies dann aufrechterhalten.
Wie oft und wie lange das dann sein soll, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Es können 30 Minuten täglich sein oder auch 5 Minuten alle drei Tage. Man muß es ausprobieren.
Faktoren, die die Orgonladung im Akkumulator beeinflussen
Die Anzahl der Doppelschichten
Zu Beginn der Erforschung der medizinischen Wirkungen des Orgon-Akkumulators war Wilhelm Reich zunächst der Ansicht, daß man ohne medizinische Überwachung nur dreischichtige Geräte benutzen
sollte. Dr. Walter Hoppe hat jedoch schon in den fünfziger Jahren 20-schichtige Orgon-Akkumulatoren benutzt und er hat Ende der siebziger Jahre seinen psychiatrischen Patienten empfohlen, 10- bis
20-schichtige Geräte zu benutzen. Stärkere Geräte laden z.T. erheblich schneller, so daß Menschen, die ein eher schwaches Energiesystem haben oder die aus medizinischen Gründen einen Akkumulator
benutzen, besser mit einem 10-schichtigen oder stärkeren Gerät zurandekommen. Wer eher überladen ist (z.B. Herz-Kreislauf-erkrankte Menschen) oder zu Überladungen neigt, sollte eher einen
3- bis 5-schichtiges Gerät verwenden.
Die Wahrnehmbarkeit der spezifischen Phänomene hat mit der Stärke des Geräts nicht unbedingt etwas zu tun, sondern in erster Linie mit der Disposition des Organismus und anderen, eher
atmosphärischen Bedingungen. Manche Menschen nehmen sogar in schwächeren Akkumulatoren mehr wahr als in stärkeren. Vielleicht liegt das daran, daß das körpereigene Energiesystem im schwachen
Akkumulator mehr „Eigenleistung“ aufbringen muß, um die Erregung aufrechtzuerhalten.
Insbesondere Ärzte und Heilpraktiker, die ihre Patienten in Orgon-Akkumulatoren setzen möchten, stehen oft vor dem Problem, sowohl schwachgeladene als auch überladene Patienten behandeln zu
wollen. Sie müßten also eigentlich einen starken Orgon-Akkumulator aufstellen und einen schwachen, um die Patienten optimal behandeln zu können.
Um dieses Problem zu lösen, kann man mit einer Orgondecke in den ORAC gehen, was seine Wirkung erheblich intensiviert.
Die atmosphärische Situation
Der zweite wichtige Faktor ist die Ladung der Atmosphäre. Man sollte es sich angewöhnen, einen Blick auf den Himmel zu werfen und die Luftfeuchtigkeit festzustellen, wenn man in den Akku geht.
Die Unterschiede sind beeindruckend und leicht nachzuvollziehen, wenn man sich sachkundig gemacht hat. Noch einmal: Eine hohe Orgonladung zeigt sich in hochaufgetürmten Schäfchenwolken, die sich
scharf vom tiefblauen Himmel abzeichnen. Der Horizont ist gut sichtbar, weit entfernte Hügel und Baumgruppen sind eher blau als weißlich verfärbt. Die relative Luftfeuchtigkeit soll möglichst
gering sein.
Die Tageszeit
Um die Mittagszeit ist die Orgon-Ladung der Atmosphäre am höchsten. Am niedrigsten ist sie während der Abend- und Morgendämmerung und nachts ist sie sehr viel geringer als am Tage.
Die energetische Disposition des eigenen Organismus
Die eigene energetische Grundsituation ist immer auch für die Ladung im Orgon-Akkumulator entscheidend. Wer den Tag an der freien Luft an einem klaren, energetisch hochgeladenen Tag verbracht
hat, wird den Orgon-Akkumulator ganz anders erleben, als derjenige, der im Großraumbüro unter Leuchtstoffröhren und vor Bildschirmgeräten gearbeitet hat. Falls man energetisch vergiftet ist,
sollte man sich zuerst „entgiften“. (Siehe im Artikel „Die Energie-Räuber“).
Wie ich bereits beschrieben habe, ist die Grundladung des Organismus entscheidend dafür, wie lange man braucht, um eine Erstrahlung zu erreichen. Wer ein hohes energetisches Niveau hat, „vital“
ist, wird schnell laden. Wessen bioenergetisches Niveau abgesunken ist, wird eventuell einige Sitzungen benötigen, um eine Erstrahlung zu erreichen und wer bereits überladen ist, wird sehr
schnell, innerhalb weniger Minuten die Überladungssymptome erleben.
Braucht jeder Mensch einen Orgon-Akkumulator oder kann man bereits das optimale Ladungsniveau haben? Wie ich bereits beschrieben habe, beruht die Fähigkeit des Organismus zur Aufnahme höherer
Energiequantitäten auf biophysikalischen Gesetzen (Ladung als „schönes Wetter“). Wer also organismisch und energetisch weitgehend gesund ist, sich viel an der freien Luft in gesunder Umwelt
bewegt, mit sich selber und der sozialen und natürlichen Umgebung in Einklang lebt, hat gute Voraussetzungen, gesund zu sein. Gerade diese vitalen Menschen können die höhere energetische Ladung
im Akkumulator besonders gut nutzen. Es wäre also unsinnig zu meinen, man bräuchte den Akkumulator nicht, weil man „gesund“ ist. Im Gegenteil, wer eine gutentwickelte energetische
Grundsituation hat, weiß die Vorteile der Ladung im Orgon-Akkumulator besonders gut einzuschätzen, weiß, wann eine Sitzung im Akku sinnvoll ist und vor allem: Wer ein gutentwickeltes
Energiesystem hat, wird den Lustfaktor zu schätzen wissen, der mit der Erstrahlung im Akkumulator einhergeht. Wilhelm Reich und alle seine Mitarbeiter haben den Orgon-Akkumulator nicht nur aus
medizinisch-therapeutischen Gründen benutzt, sondern auch weil es Spaß macht und dem Leben einen zusätzlichen Genuß zufügt.
Die emotionelle Disposition
Es gibt Menschen, die aus emotionellen Gründen den Orgon-Akkumulator nicht benutzen können. Grundlage einer Abwehrhaltung ist im allgemeinen die „Lustangst“, wie Reich die Angst vor großer
emotioneller Erregung, vor Sexualität und vor allem vor dem Orgasmus genannt hat. Die sehr intime energetische „Berührung“ im Orgon-Akkumulator wird von sehr gestauten Menschen oft als zu direkt
erlebt, so daß sie Angst bekommen. Andere Charaktere fangen an, dumme Witze zu machen oder scheinbar sachliche Argumente gegen den Akkumulator zu finden. Viele weigern sich, überhaupt zu erwägen,
sich hineinzusetzen, andere wollen unbedingt alle möglichen Menschen hineinsetzen, nur sich selbst nicht, nach dem Motto: was anderen hilft, überzeugt irgendwann auch mich und wenn alle gesund
sind, werde ich es auch sein.
Auch eine zu große Begeisterung für den Orgon-Akkumulator, noch bevor man ihn benutzt hat, kann eine Abwehrhaltung sein. Ich halte eine gesunde Skepsis gegenüber einer Sache, die man noch nicht
kennt, für angebracht. Am besten ist es, offen zu sein und sich von den eigenen Erfahrungen und Ergebnissen überzeugen zu lassen.
Man sollte es auch vermeiden, Menschen, die den Akkumulator nicht benutzen wollen, dazu überreden zu wollen. Dahinter verbirgt sich oft eine Unsicherheit desjenigen, der zu überzeugen versucht.
Ich halte es auch für sehr problematisch, Menschen in den Orgon-Akkumulator setzen zu wollen, weil man überzeugt ist, es würde ihnen nützen. Nur Ärzte, die entsprechend fachlich qualifiziert
sind, sollten Behandlungen anbieten. Ich erlebe es immer wieder, daß besorgte Angehörige einen Orgon-Akkumulator für den kranken Verwandten besorgen möchten. Oft geht das nicht gut. Man darf
Menschen nicht entmündigen, es sei denn sie haben tatsächlich nicht mehr Gewalt über ihre Entscheidungen. Auch wer vom Arzt eine Behandlung vorgeschlagen bekommt, kann diese immer noch ablehnen.
Geographische und kosmische Faktoren
Je näher am Äquator und je höher in denn Bergen man sich befindet, desto stärker funktionieren Orgon-Akkumulatoren. Weitere Faktoren, die eine stärkere Orgonladung der Atmosphäre mit sich
bringen, sind erhöhte Sonnenfleckenaktivität, Vollmond und Neumond.
Wetter- und Umweltfaktoren
Jede Wettersituation bringt eine spezifische orgonotische Ladung der Atmosphäre mit sich. Vor einem Gewitter ist die Wirkung des Akkumulators evtl. ganz aufgehoben. Genauso können Nebel- oder
extreme DOR-Wetterlagen die Ladung im Orgon-Akkumulator beeinträchtigen oder ganz unmöglich machen. Man sollte hier seinem Gefühl folgen und auch - um solch kritische Grenz-Situationen beurteilen
zu können - von vornherein seine Wahrnehmungen im Orgon-Akkumulator schulen.
Der ideale Ort, einen Orgon-Akkumulator aufzustellen, ist eine Holzhütte auf einer sonnenbeschienenen Waldwiese, weit weg von Atomkraftwerken, Nuklear- und andere Waffendepots,
Hochspannungsleitungen, Röntgenanlagen, vielbefahrenen Straßen, Fabrikanlagen jeder Art, Fernseh-, Radio-, Radar- und Telefonsendern, ohne Fernseher, Computerbildschirme, Leuchtstoffröhren oder
auch ohne jedes elektrische Gerät und ohne Funktelefon. Möglichst auch noch ohne chemische Umweltgifte aus der Landwirtschaft und mit möglichst geringer DOR-Belastung. Wer eine solche Umgebung
findet, kann sich glücklich schätzen.
Alle diese Faktoren können, wenn sie sehr stark auftreten, die Benutzung eines Orgon-Akkumulators erschweren oder gar unmöglich machen. Die Stärke oder Konzentration der Umweltbeeinträchtigung
muß jeder für sich selbst einschätzen, meist kann das nur subjektiv bleiben. Nur eines sollte beachtet werden: Die Ladung im Orgon-Akkumulator ist die Verstärkung eines energetischen Prozesses,
der sowieso ständig zwischen dem Organismus und der Atmosphäre stattfindet. Wenn also der Orgon-Akkumulator wegen bestimmter Umwelteinflüsse toxisch wirkt, dann ist diese Umweltsituation auch
ohne Akkumulator für Lebewesen ungeeignet und streng genommen tödlich.
Ich würde es für mich und meine Familie ablehnen z.B. näher als 500 Meter an einer Hochspannungsleitung zu leben, in weniger als 20 km Entfernung zu einem Atomkraftwerk, näher als 2 km an einem
Radio- oder Fernsehsender, oder in einem Haus, in dem eine Röntgenanlage (z.B. von einem Zahnarzt) in Betrieb ist. Ich könnte es mir auch nicht vorstellen, in der Nähe einer Wüste zu leben, z.B.
im gesamten Mittelmeergebiet, wo die überwiegende Zeit eine DOR-Atmosphäre vorherrscht. Jeder Mensch muß für sich abwägen, in welcher Umweltbelastung er leben muß oder will und dann entscheiden,
ob er dort einen Orgon-Akkumulator betreiben könnte. Wenn die Antwort negativ ausfällt, ist mein Rat, sich bald nach einem neuen Wohnort umzusehen. Zur Beurteilung der Umweltsituation steht mehr
im Kapitel „Die Energie-Räuber“.
Kleidung und weitere Faktoren
Bei der Benutzung des Orgon-Akkumulators sollte man möglichst leicht bekleidet sein, da schwere Kleidung, vor allem aus Wolle und Kunststoff, eine überflüssige isolierende Schicht bilden, die den
Ladungsprozeß eventuell verzögert. Da die Körpertemperatur meist etwas steigt und man so ein Wärmegefühl entwickelt, ist sowieso leichte Kleidung empfehlenswert. Es gibt jedoch andererseits
keinen Grund, ganz unbekleidet hineinzugehen. Der Organismus ist Kleidung gewohnt und kann sie normalerweise in sein Energiesystem integrieren. Falls der Akkumulator in einem kalten Raum steht,
kann man zunächst wärmer bekleidet beginnen und nach und nach die Kleidung ablegen, so wie es angenehm ist.
Es ist unbedingt davon abzuraten, verschwitzt oder stark schwitzend in den Akkumulator zu gehen, da dann die Bleche beschlagen können. (Auch heiße, dampfende Getränke nimmt man wegen der
Luftfeuchtigkeits-Steigerung besser nicht mit hinein.) Die Feuchtigkeit schlägt sich sofort an den relativ kalten Blechen nieder und dies kann die Ladung so gut wie völlig absorbieren, so daß man
den Orgon-Akkumulator erst einmal innen trocknen lassen muß, bevor man ihn weiterverwenden kann.
Man sollte auch Schuhe anhaben (sinnvollerweise saubere Hausschuhe), da das Bodenblech vom Schweiß der Füße schnell oxydiert. Daher sollte man auch nicht unbedingt auf Strümpfen in den
Orgon-Akkumulator gehen, da diese den Schweiß nicht aufhalten. Wenn man Wert darauf legt, daß die Bodenplatte nicht oxydiert, kann man ein Blech- oder Drahtgitter (aus verzinktem Eisen oder
Stahl) hineinlegen, wie sie als Fußabtreter angeboten werden. Das empfiehlt sich auch bei Ärzten oder dort, wo Akkumulatoren von vielen Menschen benutzt werden.
Man sollte unbedingt mit sauberen Händen in den Orgon-Akkumulator gehen. Schwitzende Hände, Fettfinger, Verschmutzungen durch Essen, Getränke etc. sind ebenfalls sehr ungünstig. Die verzinkten
Bleche reagieren oft sehr heftig mit Oxydation, so daß sie schnell stumpf werden, wenn sie mit Fett und Schweiß in Kontakt kommen. Verschmutzte Bleche mit Griffspuren etc. sollten so schnell wie
möglich gereinigt werden. Wenn Reinigungsmittel verwendet werden müssen, muß mit einem feuchten Tuch ohne alle Reinigungsmittel nachgewischt werden, da Spülmittel, Alkohol etc. einen feinen
organischen Film auf dem Blech hinterlassen. Ein relativ rückstandsfreies Fettlösemittel ist Aceton. Jedoch muß auch dieses feucht nachgewischt werden.
Ich werde oft gefragt, ob man Ringe,Ohrringe, Uhren etc. im Orgon-Akkumulator abnehmen sollte. Prinzipiell glaube ich, daß diese Gegenstände, wenn sie im Orgon-Akkumulator stören, auch sonst
keine guten Wirkungen haben können.
Mögliche Beeinträchtigung durch Informations-Übertragung im Akkumulator
In letzter Zeit sind mir immer wieder Menschen begegnet, deren sensible Wahrnehmung energetischer Strukturen und Prozesse – z.B. durch die klare visuelle Wahrnehmung oder durch eindeutige
gefühlsmäßige Wahrnehmungen – mich auf die Problematik möglicher Informations-Übertragung im Akkumulator aufmerksam gemacht hat.
Nach der Benutzung von Orgon-Akkumulatoren oder Orgon-Decken kann möglicherweise ein Energie-Muster im Gerät zurückbleiben, das auf einen nachfolgenden Benutzer übertragen werden könnte. Es
handelt sich bei dieser Beobachtung wie gesagt um eine rein subjektive, sensorische und emotionelle Wahrnehmung, die wissenschaftlich nict überprüft ist.
In letzter Zeit kommen immer mehr medizinische Konzepte in die Öffentlichkeit, bei denen die Behandlung durch reine Informations-Übertragung geschieht, z.B. die Homöopathie oder die Radionik. Das
Gemeinsame dieser Methoden liegt darin, daß Organismen nicht mit grobstofflichen Informationen (z.B. in Form von chemischen Medikamenten oder auch Kräutern) behandelt werden, sondern über ein
Trägermedium die Information feinstofflich weitergegeben wird.
Neuerdings wird sogar versucht, Orgon-Energie als Trägermedium für Informationsübertragung zu benutzen. Ich halte diesen Aspekt für einen wichtigen Ansatz. Es gibt noch unerforschte Verbindungen
zwischen Akupunktur, Homöopathie, Bach-Blüten, Mora etc. und Orgonomie. Bedauerlich finde ich nur die Tatsache, daß in diesem Zusammenhang meist die sehr klar definierten, aus der
orgonomisch-funktionalistischen Wissenschaft abgeleiteten Kriterien der orgonomischen Medizin auf der Strecke bleiben. Man sollte nicht die Orgonomie "benutzen" und gleichzeitig ihre
wissenschaftlichen Grundlagen über Bord werfen. Aber das wäre ein anderes Thema.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß ein Organismus – z.B. ein schwerkranker Patient – in einem Orgon-Akkumulator ein Energiemuster hinterläßt. Das relativ starke Energiefeld des Patienten und das
schwache des Orgon-Akkumulators verschmelzen und bilden einen gemeinsamen starken Energiekörper, der viel Energie aus der Atmosphäre aufnehmen kann - soweit geht die Reich’sche orgonomische
Medizin. Es ist durchaus vorstellbar, daß dieser Energiekörper die Struktur desjenigen enthält, der sich gerade im Akkumulator aufhält. Da der Orgon-Akkumulator selber ein schwaches Energiefeld
beibehält, könnte es sein, dieser über eine gewisse Zeit das Muster des letzten Benutzers in sich trägt.
Besonders diejenigen, die als Ärzte oder Heilpraktiker viele verschiedene Benutzer in den Akkumulator setzen, sollten überlegen, ob sie das Gerät nicht regelmäßig nach Benutzung mit einem
feuchten Tuch reinigen sollten.
Gegenindizierte Krankheiten und Behandlungen
Im allgemeinen ist die Ladung im Orgon-Akkumulator harmlos, solange man starke Überladungen vermeidet, denn die Orgon-Ladung ist eine körpereigene biophysikalische Funktion und keine fremde
Strahlungsenergie. Gegenindiziert sind alle Krankheiten, die auf chronische Überladung hinweisen. Dann muß von der Benutzung starker Orgon-Akkumulatoren abgeraten werden und es wäre sinnvoll,
eine Akkumulator-Anwendung orgonmedizinisch zu überwachen.
Anzeichen für chronische Übeladung sind:
– langandauernder stark erhöhter Blutdruck;
– Krankheiten, die auf Gefäßverengung zurückzuführen sind;
– hysterische Chraktere (im Sinne der Reich’schen Charaktere);
– unausgeheilte Herzfehler;
– Gehirntumore;
– Arteriosklerose;
– Schlaganfall (auch lange nach dem akuten Anfall keinen Akkumulator nutzen);
– Hautentzündungen;
– Augenbindehautentzündungen;
In allen diesen Fällen sollte der Orgon-Akkumulator bei akuten Krankheitssymptomen gar nicht und nach der Genesung von der Symptomatik wenn überhaupt nur in sehr kurzen Sitzungen und in sehr
schwachen (3-schichtigen) Geräten benutzt werden. Reich schreibt dazu:
»Die Länge der Sitzungen kann von Mal zu Mal langsam erhöht werden, bis man sicher ist, daß kein Kollaps ... auftritt, der durch eine plötzliche Kontraktion verursacht werden kann. Das
Platzen von Blutgefäßen, vegetative Schocks, Aussetzen des Herzschlags sind durchaus möglich, wenn in solchen Fällen Überladung mit z.B. einem 20-fachen Akkumulator geschieht. Es hat bisher in 10
Jahren der Anwendung von Orgon-Energie keinen Todesfall wegen Überladung gegeben, aber die Möglichkeit kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Man sollte besonders im Falle hohen Blutdrucks
wachsam sein, da dieser auf den ausdehnenden vagotonen Einfluß der Orgon-Energie mit einem plötzlichen Anstieg anstatt mit einer Abnahme des Drucks reagieren könnte.« (Wilhelm Reich, The
Orgone Energy Accumulator..., S. 43)
Gegenindiziert sind alle Behandlungen mit starken allopathischen Medikamenten, vor allem mit Antibiotika und Cortison. Diese Medikamente stellen u.a. organismische Gifte dar, die bestimmte
körperliche Fehlfunktionen regulieren sollen. Man mag von ihnen halten, was man will - wenn man eine derartige Behandlung durchführt, muß sie auch entsprechend bis zum Ende durchgehalten werden.
Der Organismus reagiert auf Gifte mit Abwehrreaktionen. Im Orgon-Akkumulator wird diese Abwehr unter Umständen erheblich gestärkt, so daß man sich durch eine gleichzeitige Anwendung des
Orgon-Akkumulators in die Situation bringen kann, den medikamentösen Schutz bekämpft und abgebaut zu haben, ohne bereits eine starke Immunabwehr entwickelt zu haben. Außerdem wäre die Behandlung
mit immunsuppressiven Medikamenten (Cortison) und die gleichzeitige Behandlung mit dem Orgon-Akkumulator, der die Immunabwehr stärkt, die Anwendung sich gegenseitig aufhebender Maßnahmen. Reich
schrieb dazu:
»Vermische nie die Orgonbehandlung mit anderen, chemischen Behandlungen. Orgon-Energie ist eine starke Kraft. Wir wissen nicht, was für Folgen eine solche Mischung haben kann. (...) Vitamine,
Eisenverbindungen zum Einnehmen, Penicillin und andere Medikamente biologischer Herkunft vertragen sich mit Orgon-Energie. Andererseits sollte auch die kleinste Menge anorganischer Komponenten
wie z.B. Sulfonamide unter keinen Umständen verabreicht werden, weder äußerlich noch innerlich, da sie den Regenerationsprozeß hemmen, der von der Orgon-Energie eingeleitet worden ist.«
(Reich, The Orgone Energy Accumulator..., S. 36/41)
Man sollte also, wenn man den Orgon-Akkumulator benutzt, möglichst Naturheilmethoden anwenden. Beginnt man allopathische Behandlungen, sollte man so vorsichtig sein, einen in Orgonmedizin qualifizierten Arzt zu fragen, inwiefern sich die Behandlungen gegenseitig unterstützen bzw. behindern, oder die Orgon-Behandlung unterbrechen, solange man chemische Medikamente einnimmt, über deren Wechselwirkungen mit einer konzentrierten Orgon-Behandlung unbekannt sind.
Gegenindiziert sind auf alle Fälle radioaktive Bestrahlungen. Nach einer Röntgenbehandlung, Kernspintomographie oder Strahlentherapie muß einige (mindestens drei) Tage gewartet werden, bevor man
den Orgon-Akkumulator wieder benutzen kann, es könnte sonst zu einer organismischen Oranur-Reaktion kommen.
Shooter und weitere Orgon-Akkumulator-Konstruktionen
Wilhelm Reich hat einen kleinen Orgon-Akkumulator entwickelt, der die Funktion hat, kleine Körperregionen wie Schnitte, Verbrennungen, Frakturen etc. gezielt zu behandeln.
Die Ladung wird von den inneren Blechen über ein „BX-Cable“, einen Metallschlauch aus verzinktem Eisen, der außen mit Plastik beschichtet ist, nach außen geleitet. Am Ende des Schlauches können
dann Trichter aus verzinktem Eisen angebracht werden, in der Größe, die der zu behandelnden Körperstelle entspricht. Ohne eine solche zusätzliche Kontaktfläche wirkt der Shooter als
Punktstrahler.
Die Wirkungsweise des Orgon-Shooters entspricht vollständig der des großen Orgon-Akkumulators. Die beiden Energiefelder, d.h. das starke Körper-Energiefeld und das relativ schwache Feld an den
Innenblechen des Shooters verschmelzen miteinander und das organismische Orgonfeld des Behandelten wird aufgeladen.
Die Anwendung des Shooters empfiehlt sich dann, wenn die Behandlung einzelner geschwächter Körperregionen oder von Verletzungen jeder Art schon zeitlich so aufwendig wäre, daß es nicht möglich
wäre, den großen Orgon-Akkumulator so lange ohne Überladungsgefahr zu benutzen. Eine Überladung durch den Shooter ist kaum zu befürchten. Es ist auch nicht möglich, den Shooter als „Ersatz“ für
den großen Akkumulator zu benutzen, denn nur dieser kann zur ganzkörperlichen Erstrahlung der Energiefelder führen und die entsprechenden Erfahrungen vermitteln. Manche sehr hoch geladene
Menschen können den Shooter spüren, aber die Ladung erreicht längst nicht das Niveau des großen Akkumulators. Es ist daher für diejenigen, die den Shooter zuerst sozusagen probeweise nutzen
wollen, bevor sie einen großen Akkumulator benutzen, irreführend, die Wirkungsweise der beiden Geräte miteinander vergleichen zu wollen. Denn gerade für relativ schwach geladene Menschen ist die
Wirkung des Shooters oft recht enttäuschend.
Es ist daher sehr zu empfehlen, den Shooter in Verbindung mit dem großen Akkumulator einzusetzen. Denn je höher geladen der Gesamtorganismus ist, desto besser nimmt er auch an kleineren
Körperstellen Energie auf. Deshalb baue ich in jeden Standard-Akkumulator einen Shooter ein, der in der Sitzbank enthalten ist. Dafür ist es vollkommen ausreichend, die Sitzbank innen so mit
Blech auszukleiden, daß ein metallener Raum entsteht, aus dem ein Metallschlauch herausführt. So kann man während der Sitzung im Orgon-Akkumulator den Shooter an kleineren Körperstellen gezielt
einsetzen.
Man kann diesen Sitzbank-Shooter auch außerhalb des Orgon-Akkumulators einsetzen, wenn man den Metallschlauch durch die leicht geöffnete Tür nach außen führt und sich dann vor den
Orgon-Akkumulator setzt. Diese Konstruktion mag etwas provisorisch erscheinen, aber dieser Shooter ist sehr stark, weil die Ladung des großen Akkumulators zur Verfügung steht.
Anders als der große Orgon-Akkumulator ist der Shooter eher ein medizinisches Gerät, dessen Einsatz bei Krankheiten in die Hände von geschulten Ärzten und Heilpraktikern gehört. Die private
medizinische Anwendung sollte sich auf die Behandlung von kleineren Wunden, wie Schnitt- und Schürfwunden, kleineren Verbrennungen etc. beschränken, die man auch sonst nicht von einem Arzt
behandeln lassen würde. Aber die Anwendung lohnt sich. Einerseits kann man, wenn man sich die Zeit dafür nimmt, die sehr erstaunlichen Heilungskräfte der Orgon-Energie studieren. Zum anderen kann
man die verschiedenen Komplikationen vermeiden, die oft mit „normalen“ Heilungsprozessen verbunden sind. Wie effektiv eine solche Wundbehandlung ist, hängt davon ab, ob man sich die Zeit nimmt,
die Körperstelle lange genug zu behandeln. Dieses „lange genug“ ist eine undefinierte Größe, die von all den Faktoren abhängig ist, die ich oben bereits aufgeführt habe, vor allem vom
bioenergetischen Niveau desjenigen, der sich behandeln will. Man sollte also in jedem Fall eine gehörige Portion Geduld mitbringen.
Oft bringen auch solche lokalen Behandlungen ganz erstaunliche Ergebnisse hervor, z.B. nach Zahnextraktionen oder Zahnfleischbehandlungen oder anderen kleineren Operationen, die oft recht
schmerzhafte Nachwirkungen haben können.
Der Shooter kann als kleiner Akkumulator natürlich auch für Experimente verwendet werden, z.B. Sprossenexperimente oder auch zum Laden von Trinkwasser oder von Nahrungsmitteln.
Der Orgon-Akkumulator: wissenschaftliche und öffentliche Verantwortung
Wilhelm Reich hat ab 1922 über die Sexual- und Libido-Funktionen der Menschen gearbeitet und von 1939 bis zu seinem Tod 1957 an der Erforschung der Orgon-Energie. Er hat sich und seine Arbeit
immer kompromißlos in den Dienst am Lebendigen gestellt und sich nie kommerziellen Interessen oder einer „Karriere“ untergeordnet. Von Personen und Institutionen, die wissenschaftliche
„Kompromisse“ von ihm forderten, hat er sich getrennt, und von dieser Art Trennungen gab es viele im wissenschaftlichen Werden Reichs. Vielen erschien er in seiner Unbeugsamkeit und der
starrsinnigen Beibehaltung eigener Zielsetzungen absonderlich und es wurden - gerade auch von enttäuschten ehemaligen Freunden und Mitarbeitern - Gerüchte über seinen Geisteszustand und
vermeintlich unqualifizierte wissenschaftliche Arbeit in Umlauf gesetzt.
Kaum ein Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts ist so angegriffen worden wie Wilhelm Reich. Seine Bücher wurden nicht nur von den Nazis sondern auch auf Betreiben der amerikanischen „Food and Drug
Administration“ verbrannt. Eine gehässige, die Tatsachen böswillig verfälschende Presse hat in Norwegen und in den USA regelrecht Jagd gemacht auf diesen Forscher, der keine Bomben oder
Kampfstoffe entwickelte, sondern der die Lebensenergie entdeckte und ein einfaches Gerät, das den Menschen hilft, Lebensfunktionen zu unterstützen. Die US-Justiz hat die Orgon-Akkumulatoren und
seine gesamte Literatur verboten, weil Reich das Gericht für nicht zuständig erklärte, über Naturgesetze zu entscheiden und er sich konsequenterweise weigerte, das Spiel der juristischen Tricks
mitzuspielen. Als Reich dann das Urteil gegen ihn mißachtete, wurde er in einem weiteren Prozeß zu zwei Jahren Haft verurteilt. In diesem zweiten Prozeß konnte er sich nicht mehr inhaltlich in
bezug auf die Orgon-Energie verteidigen und über die Tatsache der Mißachtung des ersten Urteils gab es keinen Zweifel - so wurde er, fast sechzigjährig, zu zwei Jahren Haft verurteilt. Reich war
bereits seit dem Oranur-Experiment schwer herzkrank gewesen. Die Atmosphäre im Gefängnis schadete seinem Zustand sehr und wenige Tage vor seiner vorzeitigen Entlassung ist er an Herzversagen
gestorben.
Reich selbst hat die Anfeindungen gegen sein Werk und gegen seine Person immer mit der Angst der Menschen vor der Erkenntnis ihrer eigenen energetischen und sexuellen Natur erklärt. Für
neurotisch schwer erkrankte Menschen, die ihre eigenen natürlichen Lebensfunktionen fürchten, gibt es nichts Schlimmeres, als wenn sich ein Wissenschaftler mit der menschlichen Sexualität, dem
Orgasmus, der Sexualität der Kinder und Jugendlichen beschäftigt und mit der physikalischen Energie, die hinter den Lebensfunktionen wirkt.
Wilhelm Reich hat selber gesagt, daß er „viel zuviel“ entdeckt hat. Er hat immer wieder bedauernd festgestellt, daß die Fülle des zu erarbeitenden Materials und die Unüberschaubarkeit dessen, was
noch erforscht werden müßte, ihn selber nur Ausschnitte und grobe Umrisse dessen hat erarbeiten lassen, was möglich und was notwendig gewesen wäre. Der Ansatz der Orgonomie ist derart
grundlegender Natur, daß die gesamte Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaft neu betrachtet werden müßte.
In einer Zeit, in der die verschiedensten esoterischen und alternativ-wissenschaftlichen Modelle in die Öffentlichkeit drängen und der etablierten Naturwissenschaft immer weniger vertraut wird,
hat es die Orgonomie sehr schwer. Diese Wissenschaftsrichtung orientiert sich kompromißlos an der naturwissenschaftlichen Arbeitsmethode, auch wenn sie das Lebendige als Grundlage aller
Erkenntnis begreift und sie lehnt alle mechanistischen und mystischen Ansätze ab. Es geschieht heute, daß der Orgonomie entweder überhaupt kein Vertrauen eingeräumt oder daß ihr geradezu
unkritisch mystisch vertraut wird. Sie wird als Humbug abgetan oder als Heilslehre von Leuten angeboten, die nicht die geringste Ahnung von ihr haben.
Die Orgonomie Wilhelm Reichs ist unpopulär und wird es sicherlich bleiben, denn die Anforderungen an die Rationalität und Seriosität derjenigen, die mit ihr umgehen, sind sehr hoch. Wer über
sexuelle Dinge Zoten reißt oder ängstlich jede Erwähnung sexueller Themen vermeidet; wer vor der Lebendigkeit von Kindern und Jugendlichen Angst hat und wer meint, es wäre natürlich, daß junge,
gesunde Menschen asketisch leben; wer lieber einem Anzeigeinstrument vertraut als einer sinnlichen Wahrnehmung oder wer glaubt, ein Gott habe bestimmt, was wir wissen dürfen und was nicht; wer
meint, ein Mensch, der einen anderen liebend umarmt, ohne dazu von einer gesellschaftlichen Institution eine Lizenz zu haben, sei ein Schwein und wer aufgrund falschverstandener Vorstellungen von
Treue lebenslang auf Sexualität verzichtet sei ein Held - wer so oder ähnlich denkt, wird mit der Orgonomie, der Wissenschaft des Lebendigen, Schwierigkeiten haben.
Wilhelm Reich hat streng darauf geachtet, daß sein Werk nicht für unseriöse Praktiken mißbraucht wird und daß sich niemand anmaßt, über Orgonomie reine Meinungen zu vertreten, die nicht über
orgonomische Arbeit und sachgerechtes Wissen erworben wurden.
»Es geschieht immer wieder, daß mit Fleiß ausgearbeitete und sorgfältig dargestellte orgonomische Entdeckungen reinen „Meinungen“ begegnen, die keinerlei Grundlage durch Beobachtungen oder
Experimente haben. Wenn solche Meinungen von einem Chemiker oder Arzt geäußert werden, akzeptiert sie der Laie als „Autoritäts“-Entscheidung, ganz egal, ob die Meinung auf Beobachtung basiert
oder nicht. So entwickelt sich eine falsche öffentliche Meinung.
Da „Autorität“ auf diese Weise im Interesse unehrlicher Geschäftspraktiken oder Politik mißbraucht wird, müssen wir darauf bestehen, daß, wer immer eine Meinung über die medizinische oder
andere Anwendung der Orgon-Energie äußert, zuerst nachweist, daß er die ... Regeln für die Beobachtung orgonotischer Funktionen befolgt hat. (Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator...,
S. 44)
Sowohl in bezug auf seine therapeutischen Entwicklungen als auch was den Mißbrauch seines Namens angeht, waren seine Warnungen und Forderungen nicht unberechtigt.
Nach seinem Tod haben sich diejenigen, die sich inhaltlich auf sein Werk beziehen, in viele Richtungen aufgespalten. Viele derjenigen, die streng orgonomisch orientiert sind oder waren, haben
sektiererische Gruppen gebildet. Manche behaupten ernsthaft von sich, die einzigen qualifizierten Orgon-Therapeuten zu sein und bezichtigen andere, die ebenso ernsthaft arbeiten, rundweg als
Schwindler. Das Erbe Reichs sind natur-, sozial- und geisteswissenschaftliche Erkenntnisse, die niemandem „gehören“, auch wenn manche es behaupten. Ich möchte den Leser hier einfach nur
auffordern, kritisch zu sein, und selbsternannten „Autoritäten“ in Sachen Wilhelm Reich und Orgonomie auf die Finger und in die Veröffentlichungen zu schauen.
Und noch etwas: Fragen Sie nicht irgendeinen Arzt, Therapeuten oder Heilpraktiker, was er vom Orgon-Akkumulator hält. Ein seriöser Mensch wird zugeben, daß er keine Beurteilungskriterien hat,
aber leider bringen nur wenige diese Charakterstärke auf. So werden die meisten ablehnend reagieren, was angesichts der vielen undefinierbaren Geräte, die auf dem „alternativmedizinischen“ Markt
sind, sicher keine falsche Reaktion ist. Aber sinnvollerweise sollte man jemanden fragen, der weiß, worum es geht.
»Ein Arzt ist keine Autorität über den Orgon-Akkumulator, es sei denn, er hätte den Akkumulator fleißig studiert, ihn regelmäßig benutzt, die subjektiven Reaktionen gespürt und die objektiven
Funktionen gemessen. Daher gibt es keine anderen Autoritäten auf dem Bereich der Orgonomie, außer denen, die kontinuierlich die Orgon-Energie-Funktionen studiert haben.« (W. Reich, The
Orgone Energy Accumulator..., S. 45)
Reich wollte sicherstellen, daß diejenigen, die Orgon-Akkumulatoren herstellen und verkaufen und auch diejenigen, die sie benutzen, also alle, die aus der orgonomischen Wissenschaft Vorteil
ziehen, sich auch finanziell an der Orgonomie beteiligen. Daher hat er Orgon-Akkumulatoren zunächst nicht verkauft, sondern sie nur vermietet. Diese Vermietung stellte einen nicht unerheblichen
Teil seiner Einnahmen für den Unterhalt von Orgonon, seinem wissenschaftlichen Institut in Rangeley, Maine dar. Myron Sharaf schildert, daß Reich zwar mit Therapiestunden und mit
wissenschaftlicher Lehrtätigkeit erheblich mehr Einnahmen hätte aufbringen können. Aber Reich legte auch auf die eher symbolische Handlung wert, daß jeder der Nutznießer einen Beitrag zu
Orgonomie leisten müßte, auch wenn er noch so gering sei.
»Orgon-Energie kann man haben wie Wasser oder Luft und sie ist in unbegrenzten Mengen vorhanden. Alles was man tun muß ist, dem Benutzer einen Mechanismus zu bieten, um sie zu konzentrieren;
das ist, wie gezeigt worden ist, der Akkumulator. Es müssen Bedingungen geschaffen werden, daß auch die ärmsten Leute sich die konzentrierte Orgon-Energie leisten können.
Also ist es die Verantwortung der orgonomisch Arbeitenden, die Orgon-Energie der größtmöglichen Anzahl von Menschen zugänglich zu machen. Aber es gibt auch eine Verantwortung derjenigen,
denen die Orgon-Energie zugute kommt, die Zukunft der Orgon-Energie-Forschung sichern zu helfen! Es ist insbesondere nötig zu verhindern, daß rücksichtslose Ausbeutung der Orgon-Energie
stattfindet, sowohl durch unbarmherziges Profitieren als auch durch Indifferenz gegenüber der Forschung seitens der Nutznießer. ...
Es besteht nicht die Absicht, ein Monopol auf die Herstellung von Orgon-Akkumulatoren zu schaffen. Im Gegenteil, kein solches Monopol wäre akzeptabel. Hersteller können die Konstruktion des
Orgon-Akkumulators in größerem Ausmaß gegen eine angemessene Gebühr und bei einem vernünftigen Gewinn für jeden Akkumulator übernehmen. Es sind auch Pläne in Vorbereitung, Informationen für
diejenigen zu liefern, die sich ihren eigenen Akkumulator bauen wollen. (Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator..., S. 45/46)
Ich stelle selbst seit 1977 Orgon-Akkumulatoren sowie andere orgonomische Geräte her, streng nach den Vorgaben, die Wilhelm Reich für deren Konstruktion herausgegeben hat. Für die Fortführung der
Reich’schen wissenschaftlichen und medizinischen Arbeit, wie sie hier in Deutschland u.a. vom Wilhelm Reich Institut in Berlin geleistet wird, sind korrekt konstruierte orgonomische Geräte eine
zentrale Voraussetzung. Ich versuche auch, mich in meiner Informations-, Produktions- und Verkaufsarbeit so klar wie möglich nach den Reich’schen Vorgaben zu richten. So lege ich darauf wert, daß
jeder Interessent zunächst Material über die Orgonomie bekommt, woraus er ersehen kann, was ein Orgon-Akkumulator ist, wie er funktioniert und wie er eingesetzt wird. Für die Herstellung und den
Verkauf berechne ich, wie Reich es für Orgon-Geräte gefordert hat, „vernünftige Gewinne“, die sich sehr von denen anderer Medizingeräte-Hersteller unterscheiden. Außerdem betreibe ich keine
Werbung.
Ich meine, auf diese Weise im Sinne Reichs zu handeln. Ich wäre sehr froh, wenn sich auch andere, die Orgon-Geräte herstellen, nach diesen Kriterien richteten.